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Ende der Hotelkrise
Deutscher Hotelmarkt fast auf Vorkrisenniveau
Mit dem Ausbruch der Corona-Krise wurde der Höhenflug erwartungsgemäß jäh gestoppt. "Die weltweit verhängten Lockdowns, Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen brachten den Hotelmarkt in den Jahren 2020 und 2021 auch in Deutschland zeitweise fast zum Stillstand. Bei genauerer Betrachtung ergeben sich je nach Städtekategorie jedoch deutliche Unterschiede. Wenn man die jeweiligen Übernachtungszahlen im Monat August als Maßstab nimmt, zeigt sich, dass sich die B-Städte* schneller von der Krise erholen konnten als die A-Städte", sagt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services bei BNP Paribas Real Estate. Während Erstere im August 2021 etwa 84 Prozent des Übernachtungsaufkommens des Vorkrisenjahres 2019 erreichten, kamen die großen Metropolen des Landes auf lediglich 71 Prozent. "Dies lässt sich vor allem auf die noch immer unterdurchschnittliche Zahl der internationalen Gästeankünfte zurückführen, was die Hotelmärkte der A-Städte in besonderem Maße belastet. Die Ferienorte an der Nord- und Ostsee profitierten hingegen stark von der Nachfrage inländischer Urlauber und übertrafen das Vorkrisenniveau sowohl im August 2020 als auch im August 2021 deutlich", so Trobitz.
Bezogen auf Gesamt-Deutschland näherten sich die monatlichen Übernachtungszahlen im Jahresverlauf 2021 dem Niveau des Jahres 2019 immer mehr an und lagen im August und September fast gleichauf. Auch die durchschnittliche Zimmerauslastungsquote von Stadthotels zog im Jahresverlauf 2021 spürbar an und liegt seit April durchgehend oberhalb der Vorjahreswerte. Zwar ist es mehr als wahrscheinlich, dass auch der bevorstehende Winter 2021/2022 deutlich von der Corona-Epidemie geprägt sein wird, die vergangenen anderthalb Jahre beweisen aber, dass die Reiselust der Menschen nach wie vor ungebrochen ist.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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Alexander Trobitz
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