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Hotelmarkt im Kommen
Auch als Investmentprodukt wieder heiß begehrt
Nicht sonderlich überraschend, aber jetzt ist der Beweis erbracht: Der Hotelmarkt konnte den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen trotzen. Zwar lagen die Übernachtungszahlen beispielsweise in Deutschland - noch (!) - hinter dem Vorkrisenniveau. Einige Destinationen konnten dieses aber schon wieder erreichen. Das war ein Ergebnis, das Martin Schaffer, Geschäftsführender Partner bei mrp hotels, gemeinsam mit Peter Ebertz, Geschäftsführer und Head of Hotels bei Art-Invest Real Estate Management, Ascan Kókai, Principal – Head of Hotels bei ECE Real Estate Partners, und Monika Rosen, Vizepräsidentin bei der Österreichisch-Amerikanischen Gesellschaft, im Rahmen der vierteljährlich vorgestellten Analyse „mrp hotels quarterly“ erörterten.
Monika Rosen zur Auswirkung der Zinsentwicklung und der Konjunktur: „Der Scheitelpunkt der Leitzinserhöhungen der EZB ist erreicht. Einige Marktteilnehmer erwarten eine erste Senkung bereits im April. Die EZB kommuniziert hingegen, dass dies frühestens im Sommer der Fall sein wird. Experten erwarten, dass der Leitzins bis Jahresende 2025 um bis zu 175 Basispunkte gesenkt wird. Das kann dem Transaktionsmarkt auf die Sprünge helfen. Ein Hauptproblem sind aber die immer noch steigenden Löhne, die weiter zur Teuerung bei beitragen. Gleichzeitig wird die Konjunktur durch verschiedene globale Problemfelder negativ beeinflusst. Das spiegelt sich an der geschrumpften deutschen Konjunktur im Vorjahr um 0,3 Prozent und der vom Münchner ifo-Institut gesenkten Wachstumsschätzung von 0,9 auf 0,7 Prozent wider.“
Positiv entwickelte sich vor allem die Nachfrage der Nutzer. Die Übernachtungszahlen lagen Ende 2023 in Deutschland (-1,6 Prozent) und Österreich (-1 Prozent) nur knapp unter dem Vorkrisenniveau.
Peter Ebertz sieht erste Anzeichen für ein Auftauen des Transaktionsmarktes: „Bereits zum Jahresende 2023 hat der Transaktionsmarkt in Deutschland wieder an Fahrt aufgenommen. Fast die Hälfte aller Transaktionen in der Assetklasse fanden im letzten Quartal statt. Das Aufleben der Transaktionen trägt auf niedrigem Niveau zur Preisfindung bei. Das bringt Sicherheit und Käufer sowie Verkäufer werden öfter zusammenfinden. Trotzdem werden wir uns auf niedrigem Niveau bewegen. Ich bin insgesamt sehr optimistisch, auch wegen der hohen Nachfrage. Mit dem Zurückkehren starker Märkte wie dem chinesischen wird diese weiter steigen. Das macht ‚Hotel‘ als Assetklasse für Investoren sehr spannend.“
Ascan Kókai stimmt zu: „Die starke Performance spricht mit konstant guten Umsatzzahlen und dem fundamentalen Wachstum der globalen Tourismusbranche für sich. Für uns ist aktuell eine gute Zeit, antizyklisch zu investieren.“
Martin Schaffer ergänzt: „Potenzielle Käufergruppen sind aktuell weniger die klassischen Immobilieninvestoren. So melden sich bei uns vermehrt Private Equity- oder Venture Capital-Unternehmen, auch Debt Finanzierer zeigen vermehrt Interesse.“
Monika Rosen zur Auswirkung der Zinsentwicklung und der Konjunktur: „Der Scheitelpunkt der Leitzinserhöhungen der EZB ist erreicht. Einige Marktteilnehmer erwarten eine erste Senkung bereits im April. Die EZB kommuniziert hingegen, dass dies frühestens im Sommer der Fall sein wird. Experten erwarten, dass der Leitzins bis Jahresende 2025 um bis zu 175 Basispunkte gesenkt wird. Das kann dem Transaktionsmarkt auf die Sprünge helfen. Ein Hauptproblem sind aber die immer noch steigenden Löhne, die weiter zur Teuerung bei beitragen. Gleichzeitig wird die Konjunktur durch verschiedene globale Problemfelder negativ beeinflusst. Das spiegelt sich an der geschrumpften deutschen Konjunktur im Vorjahr um 0,3 Prozent und der vom Münchner ifo-Institut gesenkten Wachstumsschätzung von 0,9 auf 0,7 Prozent wider.“
Positiv entwickelte sich vor allem die Nachfrage der Nutzer. Die Übernachtungszahlen lagen Ende 2023 in Deutschland (-1,6 Prozent) und Österreich (-1 Prozent) nur knapp unter dem Vorkrisenniveau.
Peter Ebertz sieht erste Anzeichen für ein Auftauen des Transaktionsmarktes: „Bereits zum Jahresende 2023 hat der Transaktionsmarkt in Deutschland wieder an Fahrt aufgenommen. Fast die Hälfte aller Transaktionen in der Assetklasse fanden im letzten Quartal statt. Das Aufleben der Transaktionen trägt auf niedrigem Niveau zur Preisfindung bei. Das bringt Sicherheit und Käufer sowie Verkäufer werden öfter zusammenfinden. Trotzdem werden wir uns auf niedrigem Niveau bewegen. Ich bin insgesamt sehr optimistisch, auch wegen der hohen Nachfrage. Mit dem Zurückkehren starker Märkte wie dem chinesischen wird diese weiter steigen. Das macht ‚Hotel‘ als Assetklasse für Investoren sehr spannend.“
Ascan Kókai stimmt zu: „Die starke Performance spricht mit konstant guten Umsatzzahlen und dem fundamentalen Wachstum der globalen Tourismusbranche für sich. Für uns ist aktuell eine gute Zeit, antizyklisch zu investieren.“
Martin Schaffer ergänzt: „Potenzielle Käufergruppen sind aktuell weniger die klassischen Immobilieninvestoren. So melden sich bei uns vermehrt Private Equity- oder Venture Capital-Unternehmen, auch Debt Finanzierer zeigen vermehrt Interesse.“
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Deutschland
Hotels
art-invest
EZB
2023
mrp
martin schaffer
Peter Ebertz
Ascan Kókai
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