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Hotels bleiben in Mode
Wieder Rekordergebnis auf dem Hotel-Investmentmarkt
Mit einem Investitionsvolumen von gut 4,38 Mrd. Euro überschreitet der Hotel-Investmentmarkt das Rekordergebnis aus 2014 um fast 43 Prozent und setzt eine neue Höchstmarke. Seit 2010 ist damit das Investitionsvolumen kontinuierlich gestiegen, zunächst in kleineren Schritten, ab 2013 mit beschleunigtem Tempo, wie die Analyse von BNP Paribas Real Estate ergibt.
„Der Grund für diese rasante Entwicklung ist neben dem konstanten Anstieg der Übernachtungszahlen und der regen Bautätigkeit, die für ein attraktives Angebot sorgt, vor allem der stetig wachsende Investorenkreis“, erklärt Alexander Trobitz, Head of Hotel Services der BNP Paribas Real Estate GmbH. „Mit einer Vielzahl von Transaktionen im hohen zweistelligen bis sogar dreistelligen Millionenbereich erzielen Einzeldeals 59 Prozent des Ergebnisses beziehungsweise gut 2,6 Mrd. Euro. Damit liegt das Volumen rund ein Drittel über dem bisherigen Höchstwert von 2014.“ Auch im Portfoliosegment wurde mit fast 1,8 Mrd. Euro noch einmal deutlich mehr umgesetzt (+61 Prozent) und ein Rekordergebnis erzielt. Im Laufe des Jahres zogen die Investmentaktivitäten kontinuierlich an, von Quartal zu Quartal wurde mehr Umsatz gemeldet: Auf die letzten drei Monate entfallen fast 35 Prozent des Jahresvolumens.
Die Käuferseite ist erneut recht breit aufgestellt, wobei gleich fünf Branchen zweistellige Beiträge leisten. Auf dem ersten Platz finden sich mit gut 19 Prozent Equity/Real Estate Funds, die ihre Position im Wesentlichen nur einigen wenigen, großvolumigen Investments zu verdanken haben. Spezialfonds investierten nahezu ausschließlich in einzelne Häuser wie in das Sofitel am Alten Wall in Hamburg und liegen mit etwas über 16 Prozent erneut auf dem zweiten Platz knapp vor Immobilien AGs/REITS (15 Prozent). Auf den weiteren Rängen folgen der Spitzenreiter aus dem Vorjahr, die Corporates (11 Prozent), sowie offene Fonds mit rund 10 Prozent. Auch Privatanleger tragen mit fast 8 Prozent einen beachtlichen Anteil bei.
Wie auch im Vorjahr entfällt erneut über die Hälfte des Transaktionsvolumens auf ausländische Investoren. Mit gut 2,2 Mrd. Euro beziehungsweise einem Anteil von knapp 51 Prozent wurde der Investmentumsatz sogar noch einmal gesteigert. Rund zwei Drittel des ausländischen Volumens (1,5 Mrd. Euro) wurde über Portfoliodeals investiert. Speziell dieses Segment wird stark von Ausländern dominiert, die für 82 Prozent des Umsatzes verantwortlich sind. Mit insgesamt gut 1 Mrd. Euro sind Investoren aus Europa an vorderster Front zu nennen. Danach folgen Käufer aus dem nordamerikanischen Raum mit rund 800 Mio. Euro sowie Investoren aus Nahost mit über 300 Mio. Euro.
Mit rund 2,6 Mrd. Euro ist auch das Investitionsvolumen an den BigSix-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München) spürbar gestiegen, wenn auch im bundesweiten Vergleich mit rund 28 Prozent leicht unterdurchschnittlich. Dies spricht dafür, dass sich das Investoreninteresse nicht nur auf einige wenige Städte fokussiert, sondern auch immer mehr Investments abseits der großen Metropolen getätigt werden. Betrachtet man nur Einzelinvestments, liegt der Anteil der Städte außerhalb der Big Six bei rund einem Viertel.
Spitzenreiter für Hotel-Investments unter den Big Six ist wie im Vorjahr München mit rund 747 Mio. Euro (+25 Prozent), befeuert von Megadeals wie dem Sofitel Bayerpost, vor Berlin mit rund 647 Mio. Euro (+85 Prozent). Auch Hamburg (mit rund 536 Mio. Euro, +65 Prozent) und Düsseldorf (292 Mio. Euro, +535 Prozent) registrieren ausgezeichnete Ergebnisse. In all diesen Städten wurde noch nie mehr in Hotelimmobilien investiert. Lediglich Frankfurt (250 Mio. Euro, -53 Prozent) und Köln (113 Mio. Euro, -31 Prozent) liegen unter dem Vorjahresniveau, verzeichnen aber dennoch überdurchschnittlich gute Volumina.
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AutorGerhard Rodler
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