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Holz-Hybridbauten haben große Zukunft
In ganz Europa steigende Nachfrage
Farblich gestaltete Holzfassaden mit einem speziellen Begrünungskonzept sollen schon bald das Münchner St.-Vinzenz-Viertel prägen. Denn an der Ecke Gabrielenstraße 3 und Rupprechtstraße 22 errichtet der Projektentwickler Bauwerk das Holzhybrid-Ensemble Vinzent für Wohnen und Office. Es ist das erste seiner Art im Münchner Innenstadtgefüge und wird damit zum Vorreiter für innerstädtische, nachhaltige Neubauten zum Leben und Arbeiten. Der Architekt und Stadtplaner Ludwig Wappner vom federführenden Büro allmannwappner (vormals Allmann Sattler Wappner Architekten) glaubt generell an einen Siegeszug von hybriden Holzbauten in ganz Europa.
Der Baustoff Holz werde für die Errichtung von Gebäuden früher sehr viel häufiger verwendet. Das würde vor allem daran liegen, dass Holz in unseren mitteleuropäischen Regionen schon immer ausreichend verfügbar war - auch weil die klimatischen Verhältnisse in vielen europäischen Ländern das zügige Nachwachsen begünstigen. Vor allem im städtischen Kontext ist Holz aber im Zuge der Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts stark in Vergessenheit geraten oder hat als Baustoff industriell gefertigte Konkurrenz erhalten. Maschinell hergestellte Baustoffe wie Ziegel oder Beton wurden zunehmend bevorzugt. Der Holzbau-Boom wurde eindeutig ausgelöst durch das wachsende ökologische Bewusstsein in der Gesellschaft. Holz als Baustoff ist so attraktiv, weil wir mit einem nachwachsenden, ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Rohstoff arbeiten. Mit Holz können wir CO2 in Gebäuden speichern und setzen damit der energetisch aufwendigen Produktion anderer Baustoffe und deren Einsatz ein nachhaltiges und umweltschonendes Statement entgegen. Die CO2-Bilanz von Holz ist im Vergleich zu anderen Baustoffen unschlagbar gut. Aber Holz ist nicht unendlich verfügbar, sodass wir klug mit den Ressourcen umgehen müssen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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Ludwig Wappner
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