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Imaginäre Obergrenze bei Wohnungen
Leerstände wegen unrealistischen Preisen
Miet- und Kaufpreise im Wohnbereich sind in den vergangenen Jahren zwar gestiegen, doch haben Wohnungen und Häuser eine imaginäre Obergrenze. Bei Mieten für Wohnungen liege diese bei 2.000 Euro. Das ergab eine Befragung der Mitglieder des IR Immobilienrings über aktuelle Trends, die in Rahmen eines Pressegesprächs präsentiert wurden.
Der Trend in Österreich geht Richtung Miete. Auch im Westen, der traditionell sehr eigentumsdominiert ist, steigen die Anfragen nach Mietwohnungen. Aber: Für Top-Objekte werde es „ab 2.000 Euro schwierig, einen Mieter zu finden“, sagt Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienrings. Als Beispiel: Früher hätten Firmen für ausländische Mitarbeiter Wohnungszuschuss gezahlt. „Es gibt mittlerweile wenige, die bereit sind, so viel Miete zu zahlen. Auch wenn sie aus dem Ausland kommen und viel Geld verdienen.“ Bedarf gebe es dafür bei Wohnungen unter 500 Euro.
Sogenannte Prospektrenditen und Preise von 14 Euro/m² im Mietbereich in Wien seien unrealistisch, so der Vizepräsident des Immobilienrings, Andreas Gressenbauer, „auch in Salzburg zahlt kaum jemand über 12 Euro, auch nicht für exklusive Objekte.“
Innerhalb des Wiener Gürtels würden qualitätsvolle Eigentumswohnungen Preise von rund 10.000 Euro/m² erreichen. Außerhalb des Gürtels liegt der Preis für gute Wohnungen bei etwa 7.000 bis 8.000 Euro/m², im 13., 18. und 19. Bezirk bei etwa 8.000 bis 10.000 Euro/m². In Salzburg sei es auch in Top-Lagen schwierig eine Wohnung für mehr als 9.000 Euro pro Quadratmeter zu verkaufen, erklärt Gressenbauer. Schwierig zu vermitteln sind auch Villen in Wien. Solche Objekte müssten ein Badezimmer pro Schlafzimmer haben und es gebe nur wenige Interessenten, die sich eine entsprechende Sanierung leisten können. Die Obergrenze liegt bei einem Verkaufspreis von vier bis fünf Millionen Euro für Villen im 19. Bezirk. Viele Villen würden aufgrund zu hoher Preise aber leer stehen.
Ein weiterer Trend sind Kleinstwohnungen mit 30 bis 35 m². „Kleine Wohnungen werden derzeit vermehrt gebaut, um vermeintlich günstigere Wohnungen anzubieten“, sagt Spiegelfeld. Der Quadratmeterpreis sei aber oft am oberen Limit. Grundsätzlich könne man sagen, dass die Preisvorstellungen angebotsseitig oft unrealistisch sind.
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AutorStefan Posch
Tags
Wohnen
Markt
Georg Spiegelfeld
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