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Immer weniger Briten kaufen in Österreich

Dafür sind Deutsche besonders stark

Die Unsicherheiten rund um den Austritt Großbritanniens, die auch seit dem Wochenende nicht ausgeräumt sind, dürften britische Investoren veranlassen, etwas verhaltener im europäischen Markt aufzutreten. Zumindest in Österreich sind Investments der Briten seit 2016 stark rückläufig, wie eine Analyse von willhaben.at und IMMOunited anhand von Kaufvertragsdaten erhoben hatte. Demnach sei die Anzahl an britischen Immobilienkäufen „marginal“ - nur vier Prozent an der Gesamtmenge internationaler Abnehmer zwischen 2016 und 2018 nahmen britische Käufer ein. Bereits 2017 ist der Anteil der britischen Käufer um ein Viertel eingebrochen. Pro Jahr rangiere man jetzt bei 260 britischen Immobilientransaktionen - zum Vergleich: Im selben Zeitraum gab es pro Jahr 3.700 Deutsche, die in Österreich gekauft hatten. Die Deutschen sind auch in der absoluten Mehrheit: Mehr als 55 Prozent der Immobilienabnehmer, die nicht aus Österreich stammten, kamen 2018 aus Deutschland. Weitaus geringere Anteile entfielen auf Käufer aus den Niederlanden (7 Prozent) und der Schweiz (6 Prozent). Neben Großbritannien kamen auch die Slowakei und Tschechien jeweils auf rund 3 - 4 Prozent, alle weiteren Länder waren mit Anteilen unter 3 Prozent vertreten. Die Deutschen sind auch regional stark vertreten, so die Analyse: In Salzburg und Vorarlberg machten deutsche Personen über 55 Prozent aller internationalen Käufer aus. In Tirol waren es 72 Prozent, in Oberösterreich sogar 74 Prozent. Auch im etwas weiter entfernten Kärnten kamen 61 Prozent aller internationalen Käufer aus Deutschland. Beliebteste Kaufobjekte sind Wohnungen: Insgesamt 48 Prozent der Käufer entschieden sich für diese Objektkategorie. Einfamilienhäuser und Grundstücke wurden von jeweils 14 Prozent erworben. Knapp 10 Prozent kauften laut Grundbuch Gebäude für diverseste Nutzungsmöglichkeiten. Dahinter folgen PKW-Abstellplätze mit 4 Prozent und Dachgeschoßwohnungen mit 3 Prozent.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Oktober 2019 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorCharles Steiner
Tags
Investment
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Österreich
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