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Immo-Aktien mit viel Potential

Gesunkene Kurse haben zu sehr niedrigem Bewertungsniveau geführt

Experten zeigen sich grundsätzlich optimistisch, dass sich die Aktienkurse der Immobilienunternehmen auch im aktuell angespannten gesamtwirtschaftlichen Umfeld positiv entwickeln werden. Dennoch seien signifikante Unterschiede zwischen den Assetklassen erkennbar und es werde deutlich, dass die deutschen börsennotierten Immobiliengesellschaften weiterhin vor komplexen Herausforderungen stehen. Das geht aus der zehnten Ausgabe des „Kirchhoff Stimmungsindikator Immobilien-Aktien“ hervor. 
Jens Hecht, Managing Partner bei Kirchhoff Consult: „Die Grundstimmung der Kapitalmarktexperten ist das zweite Mal in Folge deutlich positiv. Die allgemeine Aufwärtsentwicklung der Immobilien-Aktienkurse in den letzten beiden Quartalen stützen dieses Ergebnis. Zuvor sind die Kurse deutlich gesunken und haben zu einem außerordentlich günstigen Bewertungsniveau geführt. Dabei wurden die äußerst anspruchsvollen Rahmenbedingungen bereits vielfach eingepreist. Das eröffnet Raum für weitere Kursgewinne.“
Die befragten Analysten und Unternehmensvertreter blicken verhalten optimistisch in die Zukunft. Der allgemeine Stimmungsindex erreichte 15,7 Punkte auf einer Skala von -100 bis +100 und ist damit gegenüber der letzten Erhebung leicht gestiegen (H2 2023: 10,7 Punkte). Der Einschätzung gehen deutliche Kursverluste in den Vorjahren bei Immobilienaktien voraus. Innerhalb der letzten zwölf Monate sind die Aktien der zehn größten deutschen Immobiliengesellschaften jedoch im Mittel um knapp 22 Prozent gestiegen und entwickelten sich damit besser als der DAX40, welcher rund 14 Prozent zulegte. Gleichwohl werden Immobilienaktien mit einem Abschlag von rund 48 Prozent auf ihren Substanzwert (NTA bzw. NAV) gehandelt und sind damit nach wie vor günstig bewertet. Diese fundamentale Diskrepanz erklärt, warum die Experten optimistisch in die Zukunft blicken.
Stefan Scharff, Gründer und Geschäftsführer von SRC Research: „Wir erleben eine Erholung auf einem nach wie vor niedrigem Bewertungsniveau. Das nährt die Hoffnung auf Kursgewinne. Ein Selbstläufer wird der Turnaround aber nicht. Ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass die Krise komplett ausgestanden ist.“ Im Detail wurden die Perspektiven für Wohnimmobilienaktien (21,1 Punkte) deutlich besser eingeschätzt als für Gewerbeimmobilienaktien (-7,2 Punkte).

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 21. Mai 2024 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


LP
AutorLeon Protz
Tags
Deutschland
Aktien

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