Investmentimmomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Immo-Investments holpernd auf Touren
Experten sehen das Ende der Stagnation in Deutschland
Für 2025 wird Deutschlands Wirtschaft erneut auf der Stelle treten – zum dritten Mal in Folge. Doch Experten sehen das Ende der Stagnation. „Die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wird nun von der neuen Regierung aktiv gestärkt“, sagt Christian Ströder, Director Market Intelligence bei Avison Young. Ab 2026 seien deutliche Wachstumseffekte zu erwarten.
„Viele Maßnahmen gehen in die richtige Richtung“, ergänzt Nicolai Baumann, Country Manager Deutschland von Avison Young. Er sieht darin das Potenzial für neue Dynamik bei Investoren – auch im Immobilienmarkt. Positive Signale bei Stimmungsindikatoren wie dem ifo-Geschäftsklima oder dem ZEW-Index bestätigen diese Hoffnung.
Die geopolitischen Spannungen verunsichern zwar, doch Deutschlands Rechtssicherheit, Infrastrukturprogramme und seine zentrale Logistikfunktion rücken es stärker in den Fokus ausländischer Direktinvestitionen. „Deutschland behauptet im FDI Confidence Index den fünften Platz weltweit“, so Ströder. Die 2024 angekündigten Investitionen beliefen sich auf 23,2 Milliarden Euro.
Laut Jochen Völckers, Leiter Capital Markets Deutschland bei Avison Young, erlebt auch die Produktion und Forschung eine Renaissance – mit positiven Effekten für den Immobilienmarkt. Dabei dominieren im Investmentmarkt kleinere Transaktionen. „Deals über 50 Millionen Euro sind selten, der Großteil liegt im Small- und Mid-Cap-Bereich“, so Johann Mikhof, Director Investment.
Core-Assets bleiben schwer vermittelbar, während Value-Add und opportunistische Investments – mit IRR-Zielen von über 10 bis 15 Prozent – zulegen. Family Offices profitieren von Geschwindigkeit und Kapitalstärke. Dennoch bleibt der Verkaufsdruck auf Eigentümerseite meist zu gering, um realistische Preisniveaus zu erreichen. Großabschlüsse werden dadurch gehemmt.
Finanzierungen sind wieder möglich, jedoch oft über alternative Quellen. Zunehmende NPL-Bestände könnten den Markt mit neuen Objekten versorgen, deren Verwertung allerdings herausfordernd ist.
Völckers prognostiziert: „Die Transaktionsvolumina 2025 werden erneut zulegen, denn Deutschland bleibt grundsätzlich attraktiv.“
Im Büroflächenmarkt hingegen bleiben die Herausforderungen hoch. Zwar wächst die Zahl der Bürobeschäftigten, doch hybrides Arbeiten führt zu Flächenreduktionen. 70 Prozent der Unternehmen sehen ihre aktuelle Flächenauslastung als passend an, 12 Prozent planen konkret eine Verkleinerung – bei Großunternehmen sogar 20 Prozent.
„Die Qualität steht im Vordergrund“, so Michael Kubik, Head of Office Leasing. Gute Lagen, Flexibilität, Energieeffizienz – das sind die neuen Kriterien. Doch Leerstände steigen weiter. Monatlich entgehen in den Big-5-Städten Mieterlöse von rund 165 Millionen Euro – eine Verdreifachung seit 2020.
„Nicht alle Bürogebäude von heute werden es in Zukunft noch sein“, sagt Kubik. Wo keine Umnutzung möglich ist, könnten Rückbau oder Stadtumbaumaßnahmen folgen.
„Viele Maßnahmen gehen in die richtige Richtung“, ergänzt Nicolai Baumann, Country Manager Deutschland von Avison Young. Er sieht darin das Potenzial für neue Dynamik bei Investoren – auch im Immobilienmarkt. Positive Signale bei Stimmungsindikatoren wie dem ifo-Geschäftsklima oder dem ZEW-Index bestätigen diese Hoffnung.
Die geopolitischen Spannungen verunsichern zwar, doch Deutschlands Rechtssicherheit, Infrastrukturprogramme und seine zentrale Logistikfunktion rücken es stärker in den Fokus ausländischer Direktinvestitionen. „Deutschland behauptet im FDI Confidence Index den fünften Platz weltweit“, so Ströder. Die 2024 angekündigten Investitionen beliefen sich auf 23,2 Milliarden Euro.
Laut Jochen Völckers, Leiter Capital Markets Deutschland bei Avison Young, erlebt auch die Produktion und Forschung eine Renaissance – mit positiven Effekten für den Immobilienmarkt. Dabei dominieren im Investmentmarkt kleinere Transaktionen. „Deals über 50 Millionen Euro sind selten, der Großteil liegt im Small- und Mid-Cap-Bereich“, so Johann Mikhof, Director Investment.
Core-Assets bleiben schwer vermittelbar, während Value-Add und opportunistische Investments – mit IRR-Zielen von über 10 bis 15 Prozent – zulegen. Family Offices profitieren von Geschwindigkeit und Kapitalstärke. Dennoch bleibt der Verkaufsdruck auf Eigentümerseite meist zu gering, um realistische Preisniveaus zu erreichen. Großabschlüsse werden dadurch gehemmt.
Finanzierungen sind wieder möglich, jedoch oft über alternative Quellen. Zunehmende NPL-Bestände könnten den Markt mit neuen Objekten versorgen, deren Verwertung allerdings herausfordernd ist.
Völckers prognostiziert: „Die Transaktionsvolumina 2025 werden erneut zulegen, denn Deutschland bleibt grundsätzlich attraktiv.“
Im Büroflächenmarkt hingegen bleiben die Herausforderungen hoch. Zwar wächst die Zahl der Bürobeschäftigten, doch hybrides Arbeiten führt zu Flächenreduktionen. 70 Prozent der Unternehmen sehen ihre aktuelle Flächenauslastung als passend an, 12 Prozent planen konkret eine Verkleinerung – bei Großunternehmen sogar 20 Prozent.
„Die Qualität steht im Vordergrund“, so Michael Kubik, Head of Office Leasing. Gute Lagen, Flexibilität, Energieeffizienz – das sind die neuen Kriterien. Doch Leerstände steigen weiter. Monatlich entgehen in den Big-5-Städten Mieterlöse von rund 165 Millionen Euro – eine Verdreifachung seit 2020.
„Nicht alle Bürogebäude von heute werden es in Zukunft noch sein“, sagt Kubik. Wo keine Umnutzung möglich ist, könnten Rückbau oder Stadtumbaumaßnahmen folgen.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Deutschland
2025
Immobilienmarkt
2024
Wirtschaft
Aviso Young
Weitere Artikel