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Immo-Markt bremst sich langsam ab
Nachfrage hoch, aber passendes Angebot knapp
Das heurige Immobilienjahr lässt sich zwar durchaus in die Riege der außergewöhnlichen Jahre einreihen, allerdings sind bereits Tendenzen erkennbar, dass sich der Markt auf hohem Niveau abbremst. Zu diesem Schluss gelangt der ÖVI mit dem Datamining-Experten IMMOunited im Rahmen eines Rückblicks, der heute im Café Landtmann vor Journalisten präsentiert wurde. ÖVI-Geschäftsführer Anton Holzapfel sieht mittlerweile eine gewisse Sättigung bei der Marktdynamik, die zwar nicht der Nachfrage geschuldet ist, sondern vielmehr der Preissensivität und einer gewissen Angebotsknappheit.
Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited unterlegt das mit Transaktionszahlen im Wohnsektor: Wechselten 2017 noch an die 47.000 Eigentumswohnungen den Besitzer, dürfte sich der Wert heuer bei nur 42.000 verkauften Einheiten einpendeln. Das entspräche, so Schmid, einen Rückgang von mehr als zehn Prozent. Der Großteil des Markts finde mit 30 Prozent nach wie vor in Wien statt, 20 Prozent teilen sich auf die übrigen Landeshauptstädte auf, der Rest entfällt auf andere Gegenden in Österreich. Aber: Mit einem Gesamtvolumen von etwa zehn Milliarden Euro liege der Wert lediglich vier Prozent unter jenem vom Vorjahr - ein Beweis dafür, dass sich Immobilien verteuert hätten, und zwar im Schnitt um mehr als sieben Prozent.
Dieser Preisauftrieb tut zwar der Nachfrage keinen Abbruch, jedoch ist die Preissensibilität deutlich höher geworden, wie Andreas Wollein, Sachverständiger und ÖVI-Vorstand erläutert. Die Entwicklung reiche dabei von etwa 1.550 Euro/m² in Eisenstadt bis zu 3.790 Euro/m² in Wien im Gebrauchtbereich, im Neubau bewegt sich die Preisspanne zwischen 3.154 Euro/m² (Klagenfurt) bis 6.401 Euro/m² (Salzburg). Wien liege mit durchschnittlich 4.432 Euro/m² im Neubaubereich im Mittelfeld. Das liege mitunter daran, dass in Wien gebaut werde wie schon lange nicht mehr: Laut Matthias Grosse von Exploreal werden heuer und im kommenden Jahr in der Bundeshauptstadt 11.500 Wohneinheiten fertiggestellt, 2020 soll der Wert bereits 16.000 Einheiten betragen. Aber, so ÖVI-Vorstand Sandra Bauernfeind: „Doch die Kombination von Haushaltsentwicklungen und Wohnbau zeigt deutlich die Marktsättigung, die spätestens 2020 im teureren Segment erwartet wird. Baukosten und Grundkosten bleiben ein relevanter Faktor in der Entwicklung.“ Die neue Widmungskategorie geförderter Wohnbau werden dies weder kurznoch mittelfristig verändern.
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AutorCharles Steiner
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