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Immobilien haben Zinsschock verdaut

Deutsche Bank sieht interessante Einstiegschancen

Immobilien haben Zinsschock verdaut
Immobilien haben Zinsschock verdaut
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Höhere Zinsen haben weltweit zu einem Preisrückgang bei Immobilien von 10 bis 20 Prozent geführt. Die gute Nachricht für die Immobilienbranche: Dieser Schock dürfte nun allmählich verdaut und das neue Zinsumfeld weitgehend berücksichtigt sein. Zu dem Schluss kommt die Deutschen Bank in ihrem Kapitalmarktausblick 2024, der heute vorgestellt wurde.
Somit könnten sich 2024 interessante Einstiegschancen bieten - insbesondere in den Sektoren Wohnimmobilien und Logistik. "Ich gehe davon aus, dass sich die Wohnimmobilienpreise in Deutschland nach überstandenem Zinsschock stabilisieren und danach auch wieder Aufwärtspotenzial bieten könnten", sagt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkund:innen der Deutschen Bank. "Die Mieten dürften weiter steigen, wenngleich etwas langsamer. Straffere Finanzierungsbedingungen erschweren den Bau, was das Angebot an Wohnraum insgesamt verknappt."
Bei Gewerbeimmobilien scheint das Segment Logistik interessant. Die Nachfrage nach Lagerhallen profitiert von den Bemühungen, die Lieferketten zu regionalisieren und dem Wachstum des Onlinehandels.
Bei Büroimmobilien - vor allem in den USA - mahnen die Expert:innen der Deutschen Bank dagegen zur Vorsicht. "Das Segment könnte sich in einem längeren Abwärtstrend befinden", sagt Stephan. Mietverträge laufen allmählich aus, während in den nächsten Jahren ein erhöhter Refinanzierungsbedarf besteht. Potenzial sehen die Expert:innen vor allem bei hochwertigen Bürogebäuden, die die ESG-Anforderungen erfüllen.
Gute Nachrichten hat die Deutsche Bank auch von der Zinsfront. Sie rechnet mit Zinsenkungen in USA und Eurozone ab der Jahresmitte. In den USA würde der Leitzins demnach 2024 um 175 Basispunkte von aktuell 5,25 bis 5,50 Prozent auf dann 3,50 bis 3,75 Prozent sinken, in der Eurozone werden Zinssenkungen um 100 Basispunkte erwartet. Der Einlagensatz läge dann im Dezember 2024 bei 3,00 Prozent.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. November 2023 - zuletzt bearbeitet am 28. November 2023


SP
AutorStefan Posch
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