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Immobilien-Rallye nimmt an Fahrt auf
Stärkster Preisanstieg seit 10 Jahren durch Covid-19
Die Berufspessimisten werden jetzt Lügen gestraft: Die erzielbaren Verkaufspreise der Immobilien sinken nicht, sondern steigen in bestimmten Assetklassen sogar dramatisch.
Den stärksten Preisanstieg seit Jahren gibt es in der Assetklasse Wohnimmobilien. Die jetzt von Block-Builders.de veröffentlichten Zahlen weisen beispielsweise für deutsche Wohnimmobilien im Vergleich zu den Daten aus 2019 den stärksten Preisanstieg seit einem Jahrzehnt aus.
Auch deutsche Immobilien Aktien zählen zu den großen Krisen-Gewinnern. Kein anderer DAX-Titel verzeichnete in den letzten 6 Monaten einen stärkeren Kursanstieg, als "Deutsche Wohnen". Die Erhebung macht deutlich, dass sich Immobilien sogar bei einem weiter gefassten Zeithorizont besser entwickelten, als der wichtigste deutsche Aktienindex.
Nichtsdestotrotz rangiert die Nachfrage nach Immobilien Aktien lediglich auf einem moderaten Niveau. Der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, beläuft sich dieser Tage auf 41. Der Maximalwert von 100 steht für die größte Nachfrage.
Aber auch den anderen Assetklassen stellen Experten zwischenzeitig wieder hervorragende Zukunftsaussichten dar. Bei Büros - und Serviced Appartements aufgrund einer gewissen Angebotsverlagerung von Hotels zu den preislich günstigeren Serviced Appartments - wird ein (weiterer) Preisaufschwung schon vor diesen Herbst erwartet. Retail- und vor allem Hotelimmobilien müssen sich zwar noch länger gedulden, aber auch für diese Assetklassen stehen die längerfristigen Perspektiven jetzt schon wieder besser. Lediglich bei Logistikimmobilien wird aufgrund der bereits erfolgten Preissprünge zuletzt eher nur mit einem vergleichsweise geringeren weiteren Preisanstieg gerechnet.
Indes zeigt sich, dass die Immobilienpreise in den deutschen Großstädten in den letzten 10 Jahren um rund 126 Prozent angestiegen sind. Im selben Zeitraum kletterte der DAX hingegen um 88 Prozent nach oben.
Eine Kursrallye, auf die sich österreichische Immobilien-AGs erst in den kommenden Jahren freuen dürfen.
GR
AutorGerhard Rodler
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