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Immobilien-Preisspiegel: Moderate Zuwächse

In Ballungszentren Wohnungen dringend benötigt

Zum 27. Mal ist der Immobilienpreis-Spiegel des Fachverbands der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer erschienen. Und jedes Mal ist er um ein weiteres Messkriterium erweitert worden. So auch heuer. Wie Fachverbandsobmann Georg Edlauer vor Journalisten erklärte, sei heuer auch die Kategorie "mäßige Lage" und "Wohnwert" eingeführt und ausgewertet worden. Aus dem umfassenden Datenmaterial (Verbücherungen, Mietpreise für Grundstücke und Wohnformen gestaffelt nach Haus, Reihenhaus, etc.) ließen sich einige Trends herauslesen. Im Durchschnitt kostet ein durchschnittliches Grundstück in Österreich 260 Euro. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung von 3,4 Prozent. Freilich relativiert sich der Grundstückspreis nach Lage - in Wien 19 sind etwa 1200 Euro/m², in einer kleinen Gemeinde in Niederösterreich 5 Euro/m² zu bezahlen. Mietwohnungen werden im Durchschnitt um 7,2 Euro/m² in Österreich angeboten. Weil gerade aktuell, wurde auch das Thema "leistbares Wohnen" angesprochen. Dem Vorwurf, Mieten würden in den vergangenen Jahren proportional steigen, tritt man bei der WKO entschieden entgegen. "Da werden Äpfel mit Birnen vermischt", sagt Edlauer. Diese "angeblich gesicherten statistischen Ergebnisse der Politik und mancher Interessensvertretungen" seien, so Edlauer, schlichtweg falsch. Er rechnet vor: Anhand des Mietpreisspiegels aus 1979 lagen die Quadratmeterpreise bei 7,40 und 9,30 Euro. Im Jahr 2016 würde der Quadratmeterpreis 8,90 bis 9,60 Euro ausmachen. In 37 Jahren betrug die Mietsteigerung daher nur 15 Prozent. Auch bestünde ein Fehlbestand von Wohnungen in Wien. Schon jetzt fehlten 10.000 Wohnungen, pro Jahr kommen weitere 5.000 Wohnungen dazu. "Das kann man nicht mit Mietpreisendeckelungen ankurbeln", so Edlauer, der sich von der Politik entsprechende Anreize zu Investitionen besonders für private Bauträger erwartet. Gemeinnützige alleine würden diesen Fehlbestand nicht korrigieren können. In den Bundesländern gebe es bei Wohnimmobilien ein verschiedenes Bild, wie Gerald Gollenz, der stellvertetende Fachverbandsobmann erklärt: Quadratmeterpreise (6.560 Euro/m²) in Salzburg seien nach wie vor die höchsten, dennoch hat die Entwicklung um sieben Prozent nachgegeben. Demgegenüber war eine Steigerung von 11,7 Prozent bei den Quadratmeterpreisen in Innsbruck zu verzeichnen. Die Tiroler Hauptstadt hat damit Wien überholt, das eine moderate Steigerung von 1,3 Prozent zu verzeichnen hatte. Schlusslicht ist St. Pölten mit 1.896 Euro/m². Bei den Gebrauchteigentumswohnungen hat Innsbruck mit einer Steigerung von 5 Prozent auf 5.832 Euro/m² Platz eins eingenommen. Bei den Baugrundstücken liegt Salzburg auf Platz 1 mit durchschnittlich 955 Euro, bei Einfamilienhäusern dominiert Tirol vor der Steiermark in punkto Preissteigerungen. Wenig Veränderung gab es bei Gewerbeimmobilien. Der Durchschnittsquadratmeterpreis bei Büros liegt heuer bei 7,3 m² - gleichbleibend gegenüber dem Vorjahr, wie Reinhold Lexer, stellvertretender Fachverbandsobann mitteilt. Bei Geschäftslokalen war eine Steigerung von 3,6 auf 11 Prozent zu verzeichnen. Frequenzstärkster Standort ist, wenig verwunderlich, der Stephansplatz in Wien. 3,5 Prozent stiegen die Preise für Betriebsgrundstücken auf 126,9 Prozent. Insgesamt stagnieren die Preise, größere Bewegungen sind nur in Salzburg und Innsbruck zu beobachten. Genereller Trend: Auch im Vorjahr waren Immobilien als Anlage heiß begehrt, massive Preissteigerungen sind aber nicht zu erwarten, da immer mehr Immobilien auf den Markt kommen würden.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 28. Juni 2016 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


CS
AutorCharles Steiner
Tags
Wohnen
Office
Retail
Markt

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