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Gute Aussichten in Portugal trotz weniger Verkäufe
Das Angebot am Wohnimmobilienmarkt ist in Portugal zu gering. Das lässt die Preise steigen und die Verkaufszahlen stagnieren. Doch die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind in dem einstigen Krisenland so gut, wie schon lange nicht mehr.
Besonders in der Region um Lissabon verlor der Immobilientransaktionsmarkt zuletzt an Elan, wie das Immobiliennachrichtenportal Property Wire berichtet. In Porto und an der Algave-Küste blieben die Steigerungsraten bei den Immobilienverkäufen hingegen in den vergangenen Monaten weitgehend stabil. Insgesamt sind die Verkaufszahlen in Portugal im Juni den dritten Monat in Folge gefallen. Als Grund sieht Property Wire das zu geringe Angebot am portugiesischen Immobilienmarkt an. Das wird zukünftig die Preissteigerungen noch beschleunigen.
Der Monatsbericht des Royal Institute of Chartered Surveyors (RICS) erwartet in den nächsten 12 Monaten eine Steigerung der Wohnimmobilienpreise um drei Prozent. Für die nächsten fünf Jahren erwartet der Bericht sogar eine Preiserhöhung um durchschnittlich fünf Prozent pro Jahr. Davon sind nicht nur die Städte betroffen. „Die Zahlen bestätigen, dass es eine neue Phase im Wohnungsmarkt gibt. Vor nicht allzu langer Zeit stiegen die Preise nur in den Großstädten, wie Lissabon oder Porto. Das galt besonders, aufgrund der Renovierungen, für die historische Zentren“, erklärt Ricardo Guimarães, Leiter des Immobilienbüros Confidencial Imobiliário, in dem Artikel.
RICS-Chefökonom Simon Rubinsohn weist im Bericht darauf hin, dass die Arbeitslosenquote in Protugal im Mai auf 9,4 Prozent gesunken ist, die niedrigste seit 2008 und sieht deswegen den Immobilienmarkt ifür die Zukunft gut aufgestellt: „Die Schaffung von Arbeitsplätzen, ein hohes Verbrauchervertrauen und eine stärkere Erholung im gesamten Euroraum werden helfen, die Dynamik in der portugiesischen Wirtschaft und im Wohnungsmarkt zu sichern.“
SP
AutorStefan Posch
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