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Immobilienmarkt in NÖ stabil

2024 und 2025 könnte es mit den Preisen wieder bergauf gehen

Im Rahmen einer Informationsveranstaltung Mitte April informierten Oskar Beirer, Geschäftsführer von Engel & Völkers Baden bei Wien, und Vertreter der Realfinanz über Trends am Immobilienmarkt in Niederösterreich sowie über aktuelle Rahmenbedingungen der Immobilienfinanzierung. Nach Jahren steil ansteigender Immobilienpreise verzeichnet der Immobilienmarkt mittlerweile einen Rückgang zur Normalität und damit gemäßigtere Preise. Bedenken bezüglich eines Markteinbruchs bestehen aber seitens Beirer nicht. Investments in Immobilien sind laut den Expert:innen zudem weiterhin ratsam. Die Durchschnittspreise für Wohnungen in den Bezirken Baden Stadt und Mödling Stadt liegen 2023 bei 3.270 Euro/m². 2022 lagen sie noch bei 3.639 Euro/m². Ähnlich ist auch die Situation in Amstetten Stadt und St. Pölten Stadt. Hier haben sich die Preise von 2.375 Euro/m² im Jahr 2022 auf 2.126 Euro/m² im Jahr 2023 verändert. In Krems Stadt und in Klosterneuburg sind sie im gleichen Zeitraum von 3.609 Euro/m² auf 3.424 Euro/m² gefallen. Ähnlich zeichnet sich die Situation auch bei Grundstücken ab. „Es besteht definitiv kein Grund zur Sorge vor einem Markteinbruch. Derzeit gehen die Preise zwar zurück, aber wir rechnen bereits 2024 bis 2025 mit einer erneuten Steigerung. Allerdings nicht in so starker Intensität wie in den Jahren 2020-2022. Diese Phase stellt historisch betrachtet eine absolute Ausnahmebegebenheit dar. Von Bauträgern erhalten wir vergleichbare Rückmeldungen“, so Oskar Beirer. Die Spezialisierung von Engel & Völkers auf den Suchkundenbereich ist in der derzeitigen Situation ein großer Vorteil des Unternehmens. Die Suche nach Objektabgebern ist derzeit zweitrangig. „Generell erhalten wir bei angebotenen Objekten momentan zwar weniger Anfragen als im letzten Jahr, diese führen jedoch häufiger zu konkreten Kaufangeboten“, so Oskar Beirer. Für Menschen zwischen 25 und 40 Jahren stellt die derzeitige Änderung bezüglich der Eigenmittelquote ein zentrales Thema dar, die Zinslage ist für sie sogar zweitrangig. Da sie meist nur über ein geringes Erspartes verfügen und die Eltern im Gegensatz zu früheren Generationen kaum mehr finanzielle Hilfestellungen leisten können, rückt der Erwerb eines Eigenheims für viele junge Menschen in den Hintergrund. Das Luxussegment leidet kaum unter der derzeitigen Entwicklung, zudem ist ein deutlicher Anstieg bei Barkäufern erkennbar.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 24. April 2023 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


LP
AutorLeon Protz
Tags
Wohnen
Markt
Engel & Völkers
Oskar Beirer
Realfinanz

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