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Immo-Branche zeigt sich sehr optimistisch

Vertrauen in die Branche mit höchsten Wert seit 2014

Die Immobilienbranche in Europa zeigt sich nach den Unsicherheiten aufgrund der Pandemie wieder sehr optimistisch. Das zeigt die Studie „Emerging Trends in Real Estate, Europe 2022 - Road to Recovery“, die PwC gemeinsam mit dem Urban Land Institute erstellt hat und für die Entscheider von Immobilienfirmen, Investmentmanager und andere Branchenexperten in Europa befragt wurden. Das Vertrauen in die Immobilienbranche demnach auf den höchsten Wert seit 2014. Diese Entwicklung, so die Studie, spiegle die Erleichterung vieler Investoren wider, dass sich die Branche in der Krise als widerstandsfähig erwiesen hat. Rund die Hälfte der Befragten ist der Meinung, dass das Geschäftsvertrauen (52 Prozent), die Profitabilität (49 Prozent) und die Anzahl der Mitarbeitenden in ihrem Unternehmen (53 Prozent) im Jahr 2022 steigen werden. Das sind jeweils mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. „Die Stimmung der Immobilienmanager ist trotz der großen Herausforderung überdurchschnittlich positiv. Als wichtigster Werttreiber für die Erholung wird die konsequente Einführung und Implementierung von ESG-Strategien gesehen. Dazu wird auch ein Schub bei der Digitalisierung der Branche notwendig sein“, kommentiert Thomas Veith, der den Bereich Real Estate bei PwC Deutschland leitet. Die damit verbundenen Herausforderungen seien jedoch mindestens ebenso groß wie die Aufgabe, die Immobilienportfolien auf neue Nutzungskonzepte im New Normal anzupassen. „Ich sehe darin aber auch eine große Chance: Die Branche kann eine zentrale Rolle dabei spielen, nachhaltige Modelle zu entwerfen für die Art und Weise, wie die Menschen künftig leben und arbeiten“, so der Immobilienexperte weiter. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die Erleichterung darüber, dass die Branche zu einer Art Normalität zurückgekehrt ist, die mittelfristigen Sorgen nur verschleiert: „Einerseits sehen wir aktuell einen hohen Nachholbedarf, von dem die Branche stark profitieren kann. Andererseits beobachten wir viele Unsicherheiten rund um Aspekte wie die Unterbrechungen der Lieferketten, steigende Energiekosten und den Mangel an qualifizierten Fachkräften“, erklärt Sabine Georgi, Geschäftsführerin des ULI Deutschland/Österreich/Schweiz. Nach den größten Unsicherheiten befragt, die das Geschäftsumfeld im Jahr 2022 beeinflussen, nennen die Immobilienmanager das Thema Cybersicherheit (67 Prozent). Aber auch die Sorgen vor einer steigenden Inflation (59 Prozent) und Veränderungen bei den Zinssätzen (55 Prozent) treiben die Mehrheit der Immobilienmanager um.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 03. November 2021 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


SP
AutorStefan Posch
Tags
Investment
Österreich
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International
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Thomas Veith

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