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Immofinanz-Prozess: Weitere Enthüllungen
Mehrfachfunktion problematisch
Die nächste Tagsatzung am zurückliegenden Donnerstag hat weitere interessante Details ans Tageslicht gebracht. So hat sich die Finanzmarktaufsicht im Herbst 2007 mit gefälschten Unterlagen und fiktiven Investor:innen täuschen lassen. Spannend war auch die Tatsache, dass Karl Petrikovics, der in Personalunion die Immofinanz, die Immoeast und die Constantia Privatbank leitete, aufgrund der Verflechtungen gar nicht Bankvorstand hätte sein dürfen. Laut Gesetz muss ein Bankvorstand seine Tätigkeit hauptberuflich ausüben - Petrikovics war aber gleichzeitig 200 Tage im Jahr für die Immofinanz tätig. 15 Jahre nach Beginn der Ermittlungen findet nun der zweite Immofinanz-Prozess statt. Die Staatsanwaltschaft Wien geht gegen die ehemaligen Managern Karl Petrikovics und Christian Thornton wegen Untreue mit einem Schaden von rund 836 Millionen Euro und Bilanzfälschung vor.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Immofinanz
Wien
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