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Immofinanz besser als Prognosen
Operative Ergebnis: plus 60% auf EUR 180,4 Mio
Die Immofinanz hat heuer bis September einen hohen Konzerngewinn von 295,7 Mio. Euro erzielt, nach 98,3 Mio. Euro Verlust im Vorjahresvergleich, meldete heute früh bereits das immoflash-Morgenjournal. Das operative Ergebnis wurde im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 60% auf EUR 180,4 Mio. gesteigert und übertraf damit sogar deutlich das vergleichbare Ergebnis des Vorkrisenzeitraums 2019 (+29% gegenüber Q1-3 2019). Das Konzernergebnis drehte die IImmofinanz mit EUR 295,7 Mio. deutlich ins Plus. Damit wurde auch hier das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 klar übertroffen (Q1-3 2019: EUR 202,6 Mio.).
Die Wertsteigerungen heuer entfielen großteils auf Büroobjekte in Österreich und Deutschland und würden das anhaltend dynamische Marktumfeld reflektieren, so das Unternehmen. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) verbesserte sich dementsprechend signifikant von minus 31,7 Mio. auf plus 234,4 Mio. Euro.
Das Ergebnis aus der Immo-Entwicklung drehte ebenfalls ins Plus, von -21,0 Mio. Euro auf 24,1 Mio. Euro, Grund waren vor allem positive Bewertungseffekte beim Büroprojekt in Düsseldorf. Immo-Verkäufe wurden in den neun Monaten für 259,6 Mio. Euro getätigt, wobei es sich vornehmlich um ältere Büroobjekte in Warschau und Budapest handelte. Das Ergebnis aus Immo-Verkäufen wird mit 24,1 (nach 9,5) Mio. Euro beziffert.
Sogar die Mieterlöse lagen bis September bei 216,4 Mio. Euro und damit leicht über dem Vorjahr.
Die Immofinanz erzielte damit in den ersten drei Quartalen 2021 ein starkes Ergebnis, obwohl die Märkte nach wie vor von der Covid-19-Pandemie beeinflusst waren. Zuwächse im Ergebnis aus Asset Management, signifikante Ergebnisverbesserungen bei Immobilienverkäufen und Immobilienentwicklung sowie Einsparungen führten zu einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses um 59,5% auf EUR 180,4 Mio.
Das Bewertungsergebnis aus Bestandsimmobilien drehte auf EUR 54,0 Mio. in Plus nach EUR -144,8 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das Finanzergebnis verbesserte sich trotz eines höheren Finanzierungsvolumens und infolge eines gestiegenen Beteiligungsergebnisses auf EUR 91,8 Mio.
Im Retail-Bereich waren aufgrund von Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen per Ende November 2021 rund 15% der Retail-Fläche der Immofinanz von temporären Schließungen betroffen. Diese sollen noch vor Weihnachten wieder öffnen. Wie schon in vorangegangenen Corona-Wellen beobachtet worden war, erholten sich die Besucherzahlen nach Beendigung der Lockdowns sehr rasch, die Umsätze je Besuch stiegen. Bei den STOP SHOPs setzen die Retailer in den ersten neun Monaten 2021 um 10,0% mehr um als im Vergleichszeitraum 2020. Der Footfall in den Stop Shop Standorten lag unter Einbeziehung der Covid-19-bedingten Schließungstage um 3,2% unter dem Vorjahreszeitraum. Bei den Vivo! Einkaufszentren übertrafen die Besucherzahlen unter Einbeziehung der Covid-19-bedingten Schließungstage den Vorjahreswert um 13,8%, der Umsatz der Retailer verbesserte sich sogar um 25,0%. Das ist vor allem auf die vier Vivo! Einkaufszentren in Rumänien zurückzuführen, die im Vorjahr bis Mitte Juni 2020 von umfangreichen Schließungen betroffen waren.
GR
AutorGerhard Rodler
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