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Immofinanz ist Russland-Portfolio los
Erlös deutlich unter Buchwert
Die Immofinanz hat - wie erwartet - ihr Einzelhandelsportfolio in Moskau in einem Share Deal an die russische FORT Group verkauf. Damit ist jetzt auch der Weg für die geplante Übernahme der CA Immo frei.
Das Closing wird bis Ende Dezember 2017 nach Erfüllung üblicher Closing-Bedingungen erwartet. Hierzu zählt auch die Refinanzierung des Portfolios durch die Fort Group.
Zuzüglich Finanzpassiva beläuft sich der Kaufpreis für das Bruttovermögen auf umgerechnet bis zu rund 901 Millionen Euro, das entspricht einem Kaufpreis für das Reinvermögen von bis zu umgerechnet rund 226 Millionen Euro. Dem steht ein - in den letzten Jahren bereits abgewerteter - Buchwert von zuletzt 976,4 Millionen Euro gegenüber.
Laut Unternehmensinformation bringt dieser Deal bei der erwarteten Endkonsolidierung auf das Konzerneigenkapital ein Minus von rund 169 Millionen Euro. Das sind 15 Cent je Aktie. Dem steht ein Upside aus Earn-outs und Steuerrückerstattungen von umgerechnet bis zu rund 151 Millionen Euro Euro gegenüber.
Die Fort Group ist ein zentraler Player am St. Petersburger Einzelhandelsimmobilienmarkt, der mit dieser Akquisition nach Moskau expandiert. Verkaufsgegenstand ist jene österreichische Beteiligungsholding, in der sämtliche Beteiligungen an Objektgesellschaften, die das Einzelhandelsportfolio Moskau halten, zusammengefasst sind. Die Transaktion erfolgt als Share Deal, womit das gesamte zur Veräußerung gehaltene Vermögen (per 30. Juni 2017: 1.068 Millionen Euro) und die gesamten zur Veräußerung gehaltenen Verbindlichkeiten (per 30. Juni 2017: 822 Mllionen Euro) des Einzelhandelsportfolios Moskau auf die Fort Group übergehen. Der darin enthaltene Wert des Immobilienvermögens betrug insgesamt 976 Millionen Euro. Zusätzlich übernimmt die Fort Group noch eine russische Grundbesitzgesellschaft (Immobilienvermögen per 30. Juni 2017: 4 Millionen Euro). Das abgehende Reinvermögen beträgt per 30. Juni 2017 insgesamt 250 Millionen Euro. „Der Verkauf ermöglicht eine unmittelbare Eigenkapitalfreisetzung und resultiert in einer deutlichen Reduktion der Finanzverbindlichkeiten sowie der durchschnittlichen Finanzierungskosten. Außerdem ist mit dem Verkauf zukünftig kein weiterer, die Liquidität belastender Eigenkapitalzuschuss für das russische Einzelhandelsportfolio erforderlich“, sagt dazu Oliver Schumy, CEO der Immofinanz. „Die Immofinanz kann sich damit vollumfänglich auf ihr weiteres Wachstum zu einem der größten Player am europäischen Gewerbeimmobilienmarkt konzentrieren.“ Das Einzelhandelsportfolio Moskau weist per 30. Juni 2017 einen Loan-to-Value von 69,1 Prozent auf.
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AutorGerhard Rodler
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