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Immofinanz wird S Immo-Großaktionär
Anteile von RPR und Signa herausgekauft
Knalleffekt im Konsolidierungskarussell der heimischen Immo-AGs: Die Immofinanz hat gestern die S Immo-Anteile von Ronny Peciks RPR und der Signa erworben und wird - vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigung in sechs Ländern - Großaktionär der S Immo. Insgesamt beträgt das Aktienpaket 29,14 Prozent. Damit ist auch das im Vorfeld oft kolportierte Dreiergespann zwischen Immofinanz, S Immo und CA Immo unter Patronanz von René Benko passé - sämtliche Anteile inklusive Kaufoptionen sind damit herausgekauft worden. In der Branche kann der Schachzug von Immofinanz-CEO Oliver Schumy durchaus als Flucht nach vorne gedeutet werden. Warum sich die Signa so plötzlich dazu entschieden hatte, deren Anteile samt der Kaufoption an Ronny Pecik-Anteile zu veräußern, darüber wollte man bei der Signa keinen Kommentar abgeben. Erst Anfang dieses Monats hatte - wie berichtet - die Familie Benko Privatstiftung 7,28 Prozent der S Immo von der Vienna Insurance Group erworben und hätte, wenn sie die Kaufoption gezogen hätte, über 29 Prozent an der S Immo gehalten.
Für die Signa und Ronny Pecik dürfte sich der Deal auf jeden Fall ausgezahlt haben. 20 Euro pro Aktie bezahlte die Immofinanz für die insgesamt 19.499.437 Stückaktien, macht in Summe rund 390 Millionen Euro. Heute Vormittag notierte die S Immo bei 16,60 Euro - womit die Immofinanz eine fette Prämie gezahlt hatte. Für Pecik und Signa jedenfalls ein attraktives Angebot.
Die Immofinanz hat damit ihrerseits eine Konsolidierung eingeleitet. Der Kauf der Aktien wurde damit begründet, dass das Immobilienportfolio der S Immo in den Bereichen Büro und Retail ergänzt, weswegen eine stärkere Marktstellung beider Unternehmen und Synergien möglich seien. Auch eine mögliche Zusammenführung wurde angedeutet. Das Geld für die S Immo stammt von vorhandenen liquiden Mitteln und gegebenenfalls aus einer Kreditfinanzierung. Das Closing könnte einige Monate dauern. S Immo-CEO Ernst Vejdovszky begrüßt jedenfalls den Einstieg der Immofinanz, weil damit die S Immo in österreichischer Hand bleibe. Generell habe Vejdovszky nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er einer Konsolidierung am österreichischen Markt positiv gegenüber stehe: „Eventuell ist hier ein weiterer Schritt in die richtige Richtung gesetzt worden“, so eine an den immoflash übermittelte Stellungnahme.
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AutorCharles Steiner
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