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Immopreise legen Atempause ein
Aber gute Unternehmen kommen sicher durch Abkühlung
In diesen Tagen und Wochen trennt sich in der Immobilienbranche die Spreu vom Weizen. Oder besser gesagt, die Glücksritter von den echten Profis. Erstere haben schon etwas länger immer grösser werdende Sorgenfalten. Jene, die ziemlich unbedarft in einen steigenden Markt hinein gekauft hatten, stellen sich auf "sinkende Marktpreise" ein. Vor allem in Deutschland wird damit gerechnet, dass die Immobilienpreise fallen werden.
Preisrückgänge seien absehbar "nicht abzuwenden", meinte gestern der bekannte Immobilienexperte Tobias Just im Rahmen einer online-Konferenz der Berlin Hyp.
Tatsächlich ist allgemein zu erwarten, dass die steigenden Zinsen im Zusammenwirken mit den aus den Russland-Sanktionen deutlich absehbaren wirtschaftlichen Verwerfungen in ganz Europa samt deutlich zurück gehender Kaufkraft auch dem Immobilienmarkt schaden werden.
Das ist die eine Realität. Die andere Realität ist die: Noch nie gab es einen so langen, gut eineinhalb Jahrzehnte lang anhaltenden steilen Aufschwung. Just: "Wir kommen immer noch mit ordentlich viel Fleisch auf den Rippen aus dieser Abkühlung," so Just.
Denn: Selbst im derzeit noch sehr unwahrscheinlichen Fall, dass die Immobilienpreise tatsächlich auf breiter Front um ein Zehntel einbrechen würden, wäre das Preisniveau immer noch auf dem Niveau des bereits sehr fetten 2020er Jahres.
GR
AutorGerhard Rodler
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