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Immopreise steigen stärker als Mieten

Auch in Deutschland steigt Eigentum mehr

Der F+B-Wohn-Index Deutschland für das zweite Quartal 2016 zeigt, dass die Mieten deutlich stärker steigen, als die Immobilienpreise. Der Index von Mieten und Preisen ist um 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal 2/2015 gewachsen. Sowohl im Vergleich der beiden Quartale 2/2016 zu 1/2016, in der Gegenüberstellung mit dem Vorjahresquartal und im 10-Jahresvergleich 2/2016 zu 2/2006 haben sich die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen deutlich oberhalb der Neuvertrags- und vor allem der Bestandsmieten entwickelt. Das dürfte der Debatte um eine Blasenbildung am deutschen Wohnimmobilienmarkt neue Nahrung geben. So verteuerten sich Eigentumswohnungen in bundesweiten Durchschnitt vom ersten zum zweiten Vierteljahr 2016 um 3 Prozent, im Vergleich zum 2. Quartal 2015 um 6,3 Prozent und innerhalb der letzten 10 Jahre um 36,8 Prozent. Die Neuvertragsmieten veränderten sich in den gleichen Vergleichszeiträumen um jeweils +1,1 Prozent, +2,1 Prozent und 17,6 Prozent. Bestandsmieten wuchsen etwas moderater um jeweils +0,1 Prozent (Q2/2016 zu Q1/2016), +1,1 Prozent (Q2/2016 zu Q2/2015) und +6,3 Prozent (Q2/2016 zu Q2/2006). Zum Vergleich: Der seit 2004 fortgeschriebene F+B-Wohnindex über alle Nutzungsarten bei Wohnimmobilien (Preise und Mieten) stieg im Vergleich der beiden ersten Quartale 2016 um 1,8 Prozent, im Jahresvergleich der jeweiligen zweiten Quartale 2016 und 2015 um 4,7 Prozent und im 10-Jahresvergleich um 21,8 Prozent. Bei Ein- und Mehrfamilienhäusern zeigte sich im bundesweiten Durchschnitt eine deutlich schwächere Wachstumsdynamik. Bei Einfamilienhäusern wuchs der F+B-Wohnindex für diese Nutzungsart im Vergleich von Q2/2016 zu Q1/2016 um 1,9 Prozent, bei den Mehrfamilienhäusern nur um 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich ein ähnliches Bild: + 4,7 Prozent bei den EFH zu +1,5 Prozent bei den MFH. Im 10-Jahresvergleich haben ebenfalls die kleinteiligen EFH mit +19,3 Prozent zu +9,6 Prozent bei den MFH deutlich die Nase vorn. Damit ist die Wachstumsdynamik des gesamten F+B-Wohnindex auch über einen langen Betrachtungszeitraum fast überwiegend durch Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser getrieben. Dagegen verlaufen die Entwicklung der Bestandsmieten und Preise von Mehrfamilienhäusern nach wie vor deutlich unterdurchschnittlich - auch im langfristigen Vergleich. Die Analyse der politisch besonders sensiblen Entwicklung der Neuvertragsmieten hat im Bundesdurchschnitt der letzten Jahre Folgendes gezeigt: Während neu abgeschlossene Mietverträge sich zwischen den jeweils zweiten Quartalen 2016 und 2015 um 2,1 Prozent verteuerten, betrugen die Steigerungsraten von Q2/2015 zu Q2/2014 noch +2,9 Prozent, von Q2/2014 zu Q2/2013 waren es +1,2 Prozent und von Q2/13 zu Q2/12 +1,8 Prozent. Trotz dieser Schwankungen wurde die allgemeine Teuerungsrate stets übertroffen. Aktuell scheinen sich die Steigerungsraten aber abzuschwächen.
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 29. August 2016 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnen
International
Deutschland
Markt
F+B-Wohn-Index

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