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Immozinsen steigen weiter
Optimistische Konjunkturaussichten verteuern Darlehen
Immobiliendarlehen dürften sich verteuern. Grund dafür seien die Fortschritte beim Impfen, optimistischere Konjunkturaussichten und steigende Swap-Sätze, so die Interhyp Österreich in einer aktuellen Einschätzung. Demnach würden Immobilieninteressenten Anfang Mai für ein Darlehen mit zehnjähriger Zinsbindung im Schnitt 1,26 Prozent nominal und 1,65 Prozent effektiv zahlen. Aktuell sprechen laut Interhyp mehr Faktoren für gleichbleibende oder steigende Zinsen als für nachgebende Konditionen. "Mit den Impferfolgen steigt die Zuversicht der Wirtschaft, was sich in höheren Börsenindizes und weltweit nach oben angepassten Konjunkturprognosen widerspiegelt", sagt Interhyp-Vorständin Mirjam Mohr. Auch die in Gang kommende Inflation bestimmt das Zinsumfeld. "Im April lagen die Verbraucherpreise in Österreich 1,9 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, im Vergleich zum Vormonat sind sie allerdings um 0,1 Prozent gesunken." Im gesamten Euro-Raum zieht die Geldentwertung weiter an und viele Experten erwarten einen weiteren Anstieg der Verbraucherpreise. Grund hierfür sind vor allem die gestiegenen Rohölpreise, weniger die Kaufkraft der Bevölkerung. Auch gehe die Nationalbank nicht davon aus, dass sich die verringerte Mehrwertsteuer in den Bereichen Gastronomie, Hotellerie und Kultur in niedrigere Verbraucherpreise widerspiegeln würde.
Allerdings ist die Furcht vor Kreditzinssprünge unbegründet: Die ultralockere Geldpolitik der EZB wie auch der FED sei bei ihren jüngsten Sitzungen vergangenes Monat bestätigt worden, der Leitzins der EZB mit null Prozent wie auch die massiven Anleihenankäufe seien nicht angetastet worden.
CS
AutorCharles Steiner
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