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In Hamburg sind Preise um 150% gestiegen

Bis 2009 kaum Steierungen, ab dann ging es steil bergauf

„Bis 2009 haben sich die Preise in Hamburg und im Umland im Vergleich zu 1995 kaum verändert“, so Jens Grelle, Vorstandsvorsitzender der LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg AG. „Danach boomte die Entwicklung und das Wohnen in der Hamburger Region ist um bis zu 148 Prozent in den letzten 25 Jahren teurer geworden.“ Seit 1995 veröffentlicht F+B Forschung und Beratung für Wohnen, Immobilien und Umwelt in Zusammenarbeit mit der LBS Bausparkasse SchleswigHolstein-Hamburg AG GmbH regelmäßig den LBS-Immobilienmarktatlas für Hamburg und Umland. Die aktuelle Studie enthält neben der Entwicklung zum Vorjahr eine Preisberichterstattung im Zeitschnitt der letzten 25 Jahre. Seit 2010 steigen die Preise für Wohnimmobilien kontinuierlich an, auch inflationsbereinigt würde die Entwicklung keinen deutlich anderen Verlauf aufzeigen. Das lässt darauf schließen, dass die hohe Nachfrage, der Wunsch nach sicheren Anlagen und Vorsorge für das Alter zusammen mit den historisch niedrigen Zinsen die Preise nachhaltig beeinflussen. Eine Auswahl der Veränderungen: Die höchsten Preissteigerungen seit 1995 weisen bestehende Eigentumswohnungen in Hamburg auf. Die Preise stiegen von 2.042 Euro in 1995 um durchschnittlich rund 148 Prozent auf derzeit 5.053 Euro pro Quadratmeter. Bestandshäuser verteuerten sich in der Hansestadt im Vergleich zu 1995 um durchschnittlich 100 Prozent auf aktuell 4.534 Euro pro Quadratmeter. „Wie der Wohnungsmarkt auf die aktuelle Corona-Pandemie reagieren wird und welche Entwicklungen sich für die Stadt und für das Umland in der Zukunft zeigen werden“, so Grelle, „ist derzeit weitgehend offen.“ Aus Sicht des LBS-Chefs bleiben aber Rahmenbedingungen wie eine positive Bevölkerungsentwicklung und die wachsende Zahl der Haushalte konstant bestehen. Dabei deckt das Angebot weiterhin nicht die bestehende Nachfrage. Grelle ergänzt: „Hinzu kommen noch die für junge und ältere Menschen steigende Attraktivität des Wohnens in den eigenen vier Wände, das anhaltend niedrige Bauzins-Niveau sowie die staatlichen Förderungen durch Baukindergeld und Wohn-Riester-Förderung für die Altersvorsorge.“ Außerdem gilt: Gemeinsam schaffen wir das.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 20. April 2020 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorGerhard Rodler
Tags
Wohnen
International
Deutschland
Markt
Hamburg

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