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Inflation wieder über 3 %

Neben Strom auch Wohnkosten Teuerungstreiber

Die Inflation ist im Jänner wieder angestiegen. Ein wesentlicher Grund dafür: Die Wohnkosten in Österreich steigen weiter, getrieben durch das Auslaufen der Strompreisbremse, den Anstieg der Netzentgelte sowie die Erhöhung der Erneuerbaren-Förderung und der CO₂-Steuer. Dies hat maßgeblich zur Inflation beigetragen, die im Jänner 2025 auf 3,2 % gestiegen ist, nachdem sie im Dezember 2024 noch bei 2,0 % lag. Besonders betroffen ist der Bereich Wohnen, Wasser und Energie, der mit einer durchschnittlichen Teuerung von 4,4 % nach einem Jahr wieder der wichtigste Preistreiber wurde.
Die Haushaltsenergie verteuerte sich um 5,1 %, nachdem sie im Dezember noch deutlich günstiger war. Hauptverantwortlich ist der Wegfall staatlicher Zuschüsse für Stromkosten, die zuvor viele Haushalte entlastet hatten. Gleichzeitig wurden die Netzentgelte erhöht, und die Aussetzung der Erneuerbaren-Förderpauschale sowie des Erneuerbaren-Förderbeitrags beendet. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine massive Verteuerung der Strompreise um 35,3 %, was die Wohnkosten erheblich beeinflusst. Auch die Gaspreise sind durch höhere Netzentgelte, die Erdgasabgabe und die CO₂-Steuer betroffen, wodurch sich die bisherigen Verbilligungen abschwächten.
Auch die Mieten steigen weiter: Im Jänner 2025 erhöhten sie sich um 4,1 %, was zwar etwas weniger als im Dezember war, aber dennoch eine spürbare Belastung für viele Haushalte darstellt. Ebenso verteuerten sich die Kosten für die Instandhaltung von Wohnungen um 3,2 %, was den finanziellen Druck auf Mieter und Eigentümer weiter erhöht. Während feste Brennstoffe, Heizöl und Fernwärme weiterhin leichte Preisrückgänge aufweisen, bleibt der allgemeine Trend bei den Wohnnebenkosten steigend.
Ohne den Einfluss der Strompreiserhöhungen läge die Inflation in Österreich nur bei 2,4 %, was verdeutlicht, wie stark die gestiegenen Energiekosten das Wohnen verteuern. Die Kombination aus höheren Mietpreisen, steigenden Betriebskosten und höheren Energiepreisen sorgt für eine signifikante Erhöhung der Wohnkosten, was besonders Haushalte mit niedrigem Einkommen vor Herausforderungen stellt. Der Trend zeigt, dass Wohnen in Österreich weiterhin teurer wird und die Belastung für Mieter und Eigentümer zunimm

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 24. Februar 2025 - zuletzt bearbeitet am 01. März 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
inflation
Österreich
2025
Wohnkosten
Wohnen
Mieten
energie

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