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9,2 Prozent Inflation im März
Mieten (inkl. Neuvermietungen) stiegen um 6,6 Prozent
Die Inflationsrate für März 2023 lag laut Statistik Austria bei 9,2 Prozent (Februar 2023: 10,9 Prozent). Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug 118,8. Gegenüber dem Vormonat Februar 2023 stieg das durchschnittliche Preisniveau um 0,5 Prozent.
"Nach10,9 Prozent im Februar ist die Inflationsrate im März 2023 auf 9,2 Prozent und damit deutlich unter die 10- Prozent-Marke gefallen. Das liegt vor allem an dem starken Anstieg der Teuerung vor einem Jahr: Im März 2022, nach Beginn des Krieges in der Ukraine, hatten sich Treibstoffe und Heizöl massiv verteuert - im Vergleich dazu gingen die Treibstoff- und Heizölpreise nun kräftig zurück. Lebensmittel haben sich im März 2023 weniger stark verteuert als im Februar, in der Gastronomie blieben die Preissteigerungen hingegen nahezu unverändert hoch", so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Der Anstieg der Preise für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +14,1 Prozent) beeinflusste die Inflationsrate mit +2,70 Prozentpunkten und blieb damit der bedeutendste Treiber der Inflation im Jahresabstand. Die Teuerungen fielen allerdings etwas weniger kräftig als im Februar aus (+16,6 Prozent; Einfluss: +3,20 Prozentpunkte), wozu niedrigere Kosten für Haushaltsenergie beitrugen (März: +26,2 Prozent, Einfluss: +1,12 Prozentpunkte; Februar: +37,3 Prozent, Einfluss: +1,54 Prozentpunkte). Diese Reduktionen resultieren vor allem aus Basiseffekten insbesondere bei Heizöl, Gas und Strom (deren bereits hohe Preisniveaus im März 2022 wurden mit den aktuellen im März 2023 verglichen). Die Entwicklung der Heizölpreise ragte dabei besonders heraus (März: −19,0 Prozent, Einfluss: −0,11 Prozentpunkte; Februar: +29,3 Prozent, Einfluss: +1,47 Prozentpunkte). Strom, bei dem auch die Strompreisbremse, der NÖ-Rabatt sowie der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte insgesamt stark dämpfend wirkte, erwies sich als nahezu preisstabil (März: +0,3 Prozent, Einfluss: +0,01 Prozent- punkte; Februar: +3,5 Prozent, Einfluss: +0,08 Prozentpunkte). Die Gaspreise stiegen etwas weniger kräftig (März: +61,5 Prozent, Einfluss: +0,47 Prozentpunkte; Februar: +63,5 Prozent, Einfluss: +0,49 Prozentpunkte). Bei festen Brennstoffen schwächte sich der Preisauftrieb deutlicher ab (März: +53,8 Prozent, Einfluss: +0,26 Prozentpunkte; Februar: +76,0 Prozent, Einfluss: +0,32 Prozentpunkte). Die Fernwärmepreise hingegen verharrten auf hohem Niveau (März: +89,2 Prozent, Einfluss: +0,50 Prozentpunkte; Februar: +89,2 Prozent, Einfluss: +0,51 Prozentpunkte). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 16,7 Prozent (Einfluss: +0,98 Prozentpunkte; Februar: +18,2 Prozent, Einfluss: +1,07 Prozentpunkte). Hauptverantwortlich dafür waren die Materialkosten (März: +19,1 Prozent, Einfluss: +0,76 Prozentpunkte; Februar: +21,2 Prozent, Einfluss: +0,85 Prozentpunkte). Mieten (inkl. Neuvermietungen) stiegen um 6,6 Prozent (Einfluss: +0,36 Prozentpunkte).
In Restaurants und Hotels zahlte man um 13,2 Prozent mehr (Einfluss: +1,68 Prozentpunkte), geringfügig weniger als im Februar (+13,4 %; Einfluss: +1,73 Prozentpunkte). Als ausschlaggebend dafür zeigten sich Preissteigerungen für Bewirtungsdienstleistungen (März: +13,7 Prozent, Einfluss: +1,51 Prozentpunkte; Februar: +13,4 Prozent, Einfluss: +1,51 Prozentpunkte). Für Beherbergungsdienstleistungen stiegen die Preise um 10,0 Prozent (Einfluss:
+0,16 Prozentpunkte; Februar: +13,1 Prozent, Einfluss: +0,22 Prozentpunkte).
EK
AutorElisabeth K. Fürst
Tags
Österreich
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Statistik Austria
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