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Insolvenzwelle in Österreich
Was wir von den Schweizern lernen können
Ein Vergleich der Insolvenzstatistiken zwischen Österreich und der Schweiz zeigt: Während Österreich in den vergangenen Jahren eine Insolvenzwelle erlebt, bleibt die Schweizer Wirtschaft weitestgehend stabil. Was macht die Schweiz anders? Unternehmensberater Daniel Knuchel von Advicum Consulting erklärt, warum weniger staatliche Eingriffe zu einer robusteren Wirtschaft führen. „Österreich hingegen hat sich durch seine umfangreichen Hilfsmaßnahmen langfristig selbst geschadet“, erklärt der gebürtige Schweizer Unternehmer und Advicum Equity-Partner Daniel Knuchel. Knuchel lebt und arbeitet seit 30 Jahren in Österreich und verfügt aufgrund seiner Beratungstätigkeit über eine umfassende Expertise zu den wirtschaftlichen Gegebenheiten beider Länder.
Während Österreich und die Schweiz vor der Pandemie ähnliche Insolvenzraten verzeichneten, divergieren diese seit 2020 erheblich. In Österreich fiel die Zahl der Insolvenzen um ca. 40 Prozent von 5.018 (2019) auf 3.034 (2020). „Ein Effekt der umfangreichen Corona-Hilfspakete der Regierung, die viele Unternehmen vorübergehend stabilisierten. Diese Maßnahmen, wie Kurzarbeit und direkte finanzielle Hilfen, trugen wesentlich dazu bei, Zahlungsunfähigkeiten während der Pandemie zu verhindern“, so Knuchel.Mit dem Auslaufen der pandemiebedingten Unterstützungsmaßnahmen kam es zu einem dramatischen Nachholeffekt, und die Insolvenzen schossen in die Höhe. Ab 2023 stiegen unternehmerische Zahlungsunfähigkeiten in Österreich jedoch wieder sprunghaft an. „Die österreichische Politik hat viele Unternehmen künstlich am Leben gehalten. Das verzögert notwendige strukturelle Anpassungen und beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft langfristig," fährt der Unternehmer fort.
Schweizer Unternehmen verfügen über robuste finanzielle Puffer und größere Liquiditätsreserven, die kurzfristige Engpässe überbrücken und in wirtschaftlich unsicheren Zeiten für Stabilität sorgen. „Zusätzlich operieren viele Schweizer Firmen in diversifizierten Märkten, was ihnen hilft, Risiken zu streuen und Einkommensverluste in einem Bereich durch Gewinne in anderen Bereichen auszugleichen. So hat die Wirtschaft von der schnellen Bereinigung ineffizienter Unternehmen profitiert und konnte dadurch schneller und stärker wachsen. Diese Stabilität wird zusätzlich durch die Diversifikation und finanzielle Robustheit der Schweizer Firmen unterstützt“, betont Daniel Knuchel.
Während Österreich und die Schweiz vor der Pandemie ähnliche Insolvenzraten verzeichneten, divergieren diese seit 2020 erheblich. In Österreich fiel die Zahl der Insolvenzen um ca. 40 Prozent von 5.018 (2019) auf 3.034 (2020). „Ein Effekt der umfangreichen Corona-Hilfspakete der Regierung, die viele Unternehmen vorübergehend stabilisierten. Diese Maßnahmen, wie Kurzarbeit und direkte finanzielle Hilfen, trugen wesentlich dazu bei, Zahlungsunfähigkeiten während der Pandemie zu verhindern“, so Knuchel.Mit dem Auslaufen der pandemiebedingten Unterstützungsmaßnahmen kam es zu einem dramatischen Nachholeffekt, und die Insolvenzen schossen in die Höhe. Ab 2023 stiegen unternehmerische Zahlungsunfähigkeiten in Österreich jedoch wieder sprunghaft an. „Die österreichische Politik hat viele Unternehmen künstlich am Leben gehalten. Das verzögert notwendige strukturelle Anpassungen und beeinträchtigt die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft langfristig," fährt der Unternehmer fort.
Schweizer Unternehmen verfügen über robuste finanzielle Puffer und größere Liquiditätsreserven, die kurzfristige Engpässe überbrücken und in wirtschaftlich unsicheren Zeiten für Stabilität sorgen. „Zusätzlich operieren viele Schweizer Firmen in diversifizierten Märkten, was ihnen hilft, Risiken zu streuen und Einkommensverluste in einem Bereich durch Gewinne in anderen Bereichen auszugleichen. So hat die Wirtschaft von der schnellen Bereinigung ineffizienter Unternehmen profitiert und konnte dadurch schneller und stärker wachsen. Diese Stabilität wird zusätzlich durch die Diversifikation und finanzielle Robustheit der Schweizer Firmen unterstützt“, betont Daniel Knuchel.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Österreich
Wirtschaft
Unternehmen
Schweiz
Insolvenzen
daniel knuchel
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