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Heuer sind vier Milliarden Euro drin
Internationale dominieren österreichischen Markt
Das heurige Investmentjahr in Österreich wird von internationalen Investoren dominiert. Das geht aus dem heute vorgestellten Markt-Update von CBRE für das erste Halbjahr hervor, der ein Volumen von 1,8 Milliarden Euro ausweist. Bis Ende des Jahres könnten vier Milliarden Euro in Österreich investiert werden, schätzt Andreas Ridder, Managing Director CBRE Österreich & CEE, ein. Fast drei Viertel des Investmentvolumens - 71 Prozent - ist von Internationalen Anlegern abgewickelt worden. Zwar gelten, so Ridder, Büroimmobilien als beliebteste Assetklasse, allerdings werde mehr diversifiziert, um die Portfolios zu stabilisieren. Als eine der größten Transaktionen hat sich der Verkauf des T-Center erwiesen, das von südkoreanischen Investoren gekauft worden ist.
Bei Wohnimmobilien - im ersten Halbjahr seien hier 390 Millionen Euro investiert worden - zeichne sich mittlerweile ab, dass sowohl das Wiener Umland als auch Graz immer interessanter wird. Ridder: "Zwar werden 2019 noch rund 12.000 Wohneinheiten in Wien fertiggestellt, der Höhepunkt sollte im Jahr 2020 mit ca. 18.000 Wohneinheiten erreicht werden. Durch die hohen Grundstückspreise, die Bauordnungsnovelle und einige andere Faktoren zieht es aber mehr und mehr auch namhafte und große Developer ins Wiener Umland - sowohl in den Norden als auch in den Süden - und mit ihnen die Investoren."
Auch der Hotelmarkt befindet sich im Hoch, eine der größten Transaktionen im ersten Halbjahr war der Verkauf des Hotel Hilton am Stadtpark für rund 300 Millionen Euro ebenfalls an einen südkoreanischen Investor. Besonders in Wien ist die Entwicklungspipeline mit 5.000 Zimmern bis 2022 gut gefüllt, wobei die meisten Hotels um den Hauptbahnhof entstehen.
Ein Rekord ist heuer bei Industrie- und Logistikimmobilien in Sicht: Dort sollen bis zum Ende des Jahres an die 300 Millionen Euro investiert werden, was mitunter auch daran liegt, dass die Renditen immer noch höher als in Deutschland oder den Niederlanden ist, weswegen auch hier international investiert werde. Zudem beeinflusst der Onlinehandel den Retail- und Logistikmarkt. "Der Onlinehandel setzt am Logistikmarkt wie am Retailmarkt interessante Impulse. Während der Logistikmarkt so rasant wie noch nie wächst - von 2019 bis 2022 werden an den wichtigsten Logistikstandorten Wien, Linz und Graz rund 630.000 m² fertiggestellt - steht der Einzelhandel vor neuen Herausforderungen. Jetzt zeigt sich vor allem, dass der Retailmarkt in Österreich wie in Europa überexpandiert ist", so Ridder.
CS
AutorCharles Steiner
Tags
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