immomedien.atimmo7news
/ Lesezeit 1 min
Investitionsrückgang auf den Bahamas
Kürzlich eröffnete der Immobilienmakler-Franchiser Engel & Völkers seinen ersten Standort auf den Bahamas. Laut dem Maklerunternehmen sei der Immobilienmarkt auf den karibischen Inselstaat durch eine hohe Nachfrage geprägt. Andere sehen den Markt aktuell kritischer.
Die Plattform globalpropertyguide.com sieht etwa ein Überangebot an Immobilien in einigen Regionen auf den Bahamas. Zudem waren die Immobilieninvestitionen im Jahr 2016 stark rückläufig. Vor allem das Geld aus dem Ausland blieb aus. Verschärft werden könnte der Investitionsabfluss von einer bevorstehenden Regierungsentscheidung. Zum Schutz von heimischen Eigenheimbesitzern wird von Ausländern eine Mindestinvestition von 500.000 US-Dollar für eine Immobilie verlangt, um eine dauerhaften Wohnsitz zu erhalten. Diese Grenze ist aber einigen Politikern noch zu niedrig und die Regierung will die Schwelle auf 1 Million US-Dollar anheben.
Die Immobilienmakler auf den Bahamas fürchten, dass damit die Verkäufe im Preisbereich zwischen 500.000 und 1 Millionen US-Dollar einbrechen werden und, dass die Änderung ddie Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu anderen Karibikstaaten schwächen würde. Einige Immobilienentwickler fordern eine schrittweise Implementierung der Änderung, was kurzfristig zu einem Ansteigen der Immobilieninvestitionen führen könnte.
Positiv entwickelt sich der Tourismus, der im Jahr 2016 nach Angaben des World Travel and Tourism Council (WTTC) 44,8 Prozent oder 4,017 Milliarden USD zur Wirtschaft der Bahamas beigetragen hat. Die Bahamas verfügen auch über die höchste Konzentration von privaten Inseln. Die mehr als 700 Inseln haben schon viele Stars wie Johnny Depp, David Copperfield oder Faith Hill überzeugt. Vielleicht war es aber auch die Tatsache, dass auf den Bahamas keine Einkommens-, Erbschafts-, Kapitalgewinn- oder Unternehmenssteuern zu bezahlen sind.
SP
AutorStefan Posch
Tags
Engel & Völkers
Markt zum Tag
Bahamas
Weitere Artikel