immomedien.atimmoflash.at
/ Lesezeit 2 min
Trendwende in Sicht
Investments besser als erwartet
Österreich hat sich als jahrzehntelang bekannter 'sicherer Hafen' am europäischen Immobilienmarkt neuerlich bewährt, aber diesen Konkurrenzvorteil im Krisenjahr 2023 nicht wirklich nutzen können. Denn die internationalen Investoren blieben im Vorjahr weitgehend aus. Rund 85 Prozent der Investoren kamen aktuell aus Österreich, nur 15 Prozent der Transaktionen gingen auf die Konten internationaler Investoren.
Diese an sich nicht gerade gute Nachricht hat aber auch das Potenzial für eine zeitnahe Trendwende in sich. Denn immerhin stemmten die verbliebenen heimischen Anleger ein Gesamtvolumen, das um nur knapp ein Drittel unter dem vorangegangenen Jahr lag. Sobald die internationalen Anleger sich also wieder im grösseren Stil zu investieren getrauen - und das wird bereits für das laufende Jahr erwartet - sollte in Österreich die Party schon wieder los gehen.
„Das Investmentjahr 2023 ist stärker ausgefallen als wir dies noch zur Jahresmitte prognostiziert haben, allerdings ist es seit 2016 das schwächste Jahr am Immobilieninvestmentmarkt. Wir gehen davon aus, dass 2024 das Volumen und auch die Zahl der Transaktionen – unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen einiger Eigentümer - wieder steigen werden“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE. Was aber für heuer wohl auch zu erwarten sein wird: Die Preise werden auch in diesem Jahr wohl nochmals auf breiter Front nachgeben.
Die Renditen sind in allen Assetklassen 2023 bereits weiterhin gestiegen, aktuell liegen sie in den Assetklassen Büro und Logistik bei 5Prozent, für Wohnimmobilien bei 4,7 Prozent. Eine Stabilisierung der Renditen wird jedoch für Mitte 2024 erwartet. Auch dieser Trendausblick lässt für dieses Jahr ein kräftige Marktbelebung erwarten, weil sich Investoren naturgemäß schwer tun, in Märkte mit sinkenden Preisen zu investieren. Eine Stabilisierung auf der Preisfront ist daher ein ein klarer Booster für den Investmentmarkt. Und genau das sollte daher im 2. Halbjahr auch passieren, vor allem wenn die beiden Faktoren "wiederkehrende internationale Investeren" und "Stabilisierung der Preise in Österreich" sich wechselseitig befeuern.
Eine Normalisierung in anderer Hinsicht hat sich bereits im Vorjahr eingestellt und auch dies darf als positives Zeichen gewertet werden: Die Assetklasse Büro war 2023 mit 43 Prozent am Gesamtvolumen die eindeutig stärkste, gefolgt von Retail mit 28 Prozent. Auf die seit 2018 fast ausnahmslos stärkste Assetklasse Residential (Wohnen) entfielen nur noch rund 9 Prozent des Transaktionsvolumens, auf Logistikimmobilien ca. 6 Prozent.
Diese an sich nicht gerade gute Nachricht hat aber auch das Potenzial für eine zeitnahe Trendwende in sich. Denn immerhin stemmten die verbliebenen heimischen Anleger ein Gesamtvolumen, das um nur knapp ein Drittel unter dem vorangegangenen Jahr lag. Sobald die internationalen Anleger sich also wieder im grösseren Stil zu investieren getrauen - und das wird bereits für das laufende Jahr erwartet - sollte in Österreich die Party schon wieder los gehen.
„Das Investmentjahr 2023 ist stärker ausgefallen als wir dies noch zur Jahresmitte prognostiziert haben, allerdings ist es seit 2016 das schwächste Jahr am Immobilieninvestmentmarkt. Wir gehen davon aus, dass 2024 das Volumen und auch die Zahl der Transaktionen – unter anderem aufgrund der wirtschaftlichen Herausforderungen einiger Eigentümer - wieder steigen werden“, so Lukas Schwarz, Head of Investment Properties CBRE. Was aber für heuer wohl auch zu erwarten sein wird: Die Preise werden auch in diesem Jahr wohl nochmals auf breiter Front nachgeben.
Die Renditen sind in allen Assetklassen 2023 bereits weiterhin gestiegen, aktuell liegen sie in den Assetklassen Büro und Logistik bei 5Prozent, für Wohnimmobilien bei 4,7 Prozent. Eine Stabilisierung der Renditen wird jedoch für Mitte 2024 erwartet. Auch dieser Trendausblick lässt für dieses Jahr ein kräftige Marktbelebung erwarten, weil sich Investoren naturgemäß schwer tun, in Märkte mit sinkenden Preisen zu investieren. Eine Stabilisierung auf der Preisfront ist daher ein ein klarer Booster für den Investmentmarkt. Und genau das sollte daher im 2. Halbjahr auch passieren, vor allem wenn die beiden Faktoren "wiederkehrende internationale Investeren" und "Stabilisierung der Preise in Österreich" sich wechselseitig befeuern.
Eine Normalisierung in anderer Hinsicht hat sich bereits im Vorjahr eingestellt und auch dies darf als positives Zeichen gewertet werden: Die Assetklasse Büro war 2023 mit 43 Prozent am Gesamtvolumen die eindeutig stärkste, gefolgt von Retail mit 28 Prozent. Auf die seit 2018 fast ausnahmslos stärkste Assetklasse Residential (Wohnen) entfielen nur noch rund 9 Prozent des Transaktionsvolumens, auf Logistikimmobilien ca. 6 Prozent.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
2023
2024
Österreich
Preise
Renditen
Lukas Schwarz
Weitere Artikel