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Investmentvolumen um ein Viertel gesunken
Zu wenig Investitionsmöglichkeiten
Mit einem Transaktionsvolumen von 1,7 Milliarden Euro ist das erste Halbjahr am heimischen Investmentmarkt deutlich geringer, um etwa 25 Prozent, ausgefallen als im Jahr 2018. Das zeigt das Immobilieninvestmentmarkt-Update von EHL Immobilien. Das zweite Quartal fiel dabei mit 764 Millionen Euro klar schwächer aus als das erste mit 926 Millionen Euro. In beiden Quartalen des Vorjahres wurde hingegen jeweils die Milliardengrenze überschritten.
EHL sieht in der Analyse aber nicht das Interesse der Investoren als limitierenden Faktor, sondern die Verfügbarkeit der Investitionsmöglichkeiten und nach wie vor bestehe ein enormer Überschuss an Investitionskapital.
Besonders machte sich das im ersten Halbjahr in der "Königsklasse" der großvolumigen Transaktionen im dreistelligen Millionenbereich, meist Büroobjekte, bemerkbar. Diese fehlen heuer bisher fast vollständig und das hat entscheidend zu dem rückläufigen Marktvolumen beigetragen. Das wurde im zweiten Quartal besonders deutlich, in dem Büroimmobilien nur einen Anteil von 11 Prozent am Transaktionsvolumen hatten. Die stärkste Assetklasse im zweiten Quartal war der Hotelsektor mit 46 Prozent, was im Wesentlichen auf eine großvolumige Transaktion zurückzuführen ist. Das immer stärker werdende Wohnsegment konnte knapp 200 Millionen Euro Umsatz bzw. 26 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen verzeichnen. Trotz des Volumenrückgangs geht EHL für das zweite Halbjahr von wesentlich höheren Transaktionstätigkeiten und -volumen aus, da sich der Abschluss einiger großvolumiger Transaktionen, welche sich bereits in fortgeschrittenen Verhandlungen befinden, in das zweite Halbjahr verschoben hat.
Der Markt wurde erneut von zahlreichen mittelgroßen Transaktionen mit bis zu 300 Millionen Euro geprägt, spektakuläre Großtransaktionen mit deutlich über 500 Millionen Euro fehlten. Der mit Abstand größte Deal im ersten Halbjahr war in der Assetklasse Büro der Verkauf des T-Centers am Rennweg an einen koreanischen Investor um rund 300 Millionen Euro, ebenfalls ganz weit vorne im Ranking findet sich der Verkauf des BDO-Headquarters im Quartier Belvedere Central an einen Schweizer Investor.
EHL geht aufgrund der gut gefüllten Projektpipeline von einem deutlich stärkeren zweiten Halbjahr aus. Unter der Voraussetzung, dass diese Deals auch tatsächlich in dieser Periode abgeschlossen werden können, schätzt man die Wahrscheinlichkeit hoch ein, dass sich das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr erneut an das Niveau der Vorjahre von ca. 4 Milliarden Euro annähern wird.
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AutorStefan Posch
Tags
Investment
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