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Investoren fliegen auf Secondaries
Höhere Renditen, mehr Produkte, dafür stabiler Markt
In den deutschen Top-Metropolen sind gute Immobilien nicht nur knapp - sondern auch sehr teuer. Wenig verwunderlich eigentlich, warum immer mehr Investoren - auch internationale - Sekundärstandorte in Deutschland im Visier haben. Das geht aus der heute präsentierten Studie „Büroimmobilien: Investmentchancen an Sekundärstandorten“ von bulwiengesa und der Deutsche Mittelstand Real Estate (Demire) hervor.
Sven Carstensen von bulwiengesa erklärte im Rahmen einer Online-Pressekonferenz vor Journalisten, dass Deutschland im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien ein sehr polyzentrischer Markt sei, der zudem aufgrund der Wirtschaftslage sehr stabil sei und es auch weiterhin bleiben wird. Secondaries böten nämlich einige Vorteile für Investoren: „Zum einen gibt es eine hohe Neubautätigkeit, allerdings wird hier bedarfsorientiert gebaut, weniger spekulativ als in A-Standorten“, so Carstensen. Dem entsprechend seien auch Mieterfluktuationen niedrig, da in der Regel einzelne Akteure für den Ausbau der Büroflächen treibend sind, wie etwa Audi in Ingolstadt. Zudem hätten Secondaries auf der Nachfrageseite einen Anstieg der Bürobeschäftigten von zwischen einem Prozent (Schwerin) und 39 Prozent (Ingolstadt) zu verzeichnen gehabt. Vorteil für Investoren: Während gute Objekte in A-Standorten fast nicht mehr zu bekommen sind, gebe es in B-Standorten quasi keine Produktknappheit. Dass Investoren mittlerweile auf den Geschmack für Sekundärstandorten gekommen sind, lässt sich daran ablesen, dass ca. 27,5 Milliarden Euro abseits der Top-Metropolen investiert wurde, 15 Milliarden davon in Secondaries
Unter Druck sind zwar die Nettoanfangsrenditen, der Gap beträgt aber immer noch zwei Prozent gegenüber den Big-Seven. Im Vergleich: Während Core-Immobilien nur mehr Yields zwischen 1,6 und 3,7 Prozent erzielen können, seien etwa in Stralsund, Jena und Chemnitz Renditen zwischen 5,7 und 6,6 Prozent drin.
Ralf Kind, CEO der Demire AG, die selbst mit rund einer Milliarde Euro in sekundäre Standorte investiert ist, sieht die Vorteile dieser Städte ebenfalls an den höheren Renditen bei gleichzeitig geringerem Risiko. Als Beispiel führt er die Wertsteigerung der Gutenberggalerie in Leipzig an, die 2015 mit einem Leerstand von 30 Prozent angekauft und jetzt einen Leerstand von zehn Prozent aufweist, wodurch der Marktwert von 19 Millionen Euro auf 27,5 Millionen Euro gestiegen ist. Damit hätte man eine potenzielle Rendite von 8,7 Prozent.
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AutorCharles Steiner
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