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Israel vor Preisverfall
Einer aktuellen Studie zufolge droht in Israel ein Preisverfall bei Wohnimmobilien. Der Grund: Es gibt deutlich mehr Objekte als die Nachfrage zulässt.
In Israel zeichnet sich ein gröberes Fallen der Wohnimmobilienpreise ab. Das sagt zumindest das Shoresh-Institut, eine israelische Forschungseinrichtung. Hauptgrund für das drohende Ungemach ist, so sagt es die Studie, dass Wohnimmobilien deutlich schneller gebaut werden als die Nachfrage dies zulässt. Seit 2013, so sagt Forscher Noam Gruber von besagtem Institut, hätte die Zahl der neu errichteten Wohnimmobilien die Anzahl an neuen Familien stark überschritten. Dennoch: Derzeit hätten die Wohnimmobilienpreise zwischen 2015 und 2016 eine Steigerung von 6,8 Prozent erfahren - laut Gruber aber deshalb, weil Investoren die Nachfrage oben gehalten haben, nicht jedoch jene, die ein Dach über dem Kopf suchten.
Die Folgen eines Preissturzes im Wohnsegment hätten aber, so Gruber, dramatische Folgen auf die israelische Wirtschaft. Auch, wenn durch fallende Preise das Kaufinteresse von Familien steigern könnte, würde die Bauwirtschaft massive Einbußen erleiden. Auch jene Haushalte, die sich Wohnungen zu Vorsorgezwecken gekauft haben, müssen mit starken Verlusten rechnen.
Doch was ist passiert? Gruber erläutert, dass Bauträger Land auf langfristige Kredite in der Hoffnung auf ein anhaltendes Preishoch gekauft hätten und dieses dann entwickelt. Wenn es dann aber zum Preissturz kommt, dann könnten diese ihre Kredite, die auf einem hohen Preislevel abgeschlossen wurden, nicht mehr bedienen, der Konkurs vieler dieser Bauträger wäre die Folge.
CS
AutorCharles Steiner
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