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Je westlicher, desto teurer

Eigentumswohnungen mit Ausnahme von Wien teurer gen Westen

Raiffeisen Immobilien hat die Preise für neue und gebrauchte Eigentumswohnungen in den österreichischen Landeshauptstädten analysiert und die Quadratmeterpreise der Jahre 2022 und 2023 in den Landeshauptstädten sowohl für neue als auch für gebrauchte Wohnungen verglichen (Stand Oktober). Neu errichtete Eigentumswohnungen sind demnach 2023 in der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt mit einem Preis von rund 3.900 Euro pro m² am günstigsten. Nur etwas teurer wohnt man in St. Pölten mit 4.000 Euro/ m². Vergleichsweise günstig auch Graz (4.150 Euro/ m²), Eisenstadt (4.500 Euro/ m²) und Linz (5.300 Euro/ m²). Im gehobenen Mittelfeld bei neuen Wohnungen rangieren Wien mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von rund 6.500 Euro sowie Salzburg und Bregenz mit jeweils 6.600 Euro. Am tiefsten in die Tasche greifen muss man in Tirols Landeshauptstadt: In Innsbruck berappt man für den Quadratmeter Neubau-Eigentumswohnung im Schnitt etwa 8.200 Euro pro m².
Betrachtet man jedoch die Durchschnitts-Preise für gebrauchte Eigentumswohnungen zeigt sich ein anderes Bild: Diese sind in Niederösterreichs Hauptstadt St. Pölten mit rund 2.100 Euro/ m² am günstigsten, dicht gefolgt von Eisenstadt mit rund 2.150 Euro/ m². In Klagenfurt und Graz bekommt man für etwa 2.800 Euro bzw. 3.000 Euro pro m² eine gebrauchte Eigentumswohnung. Linz rangiert mit rund 3.600 Euro/ m² im Mittelfeld, gefolgt von Bregenz und Wien mit Quadratmeterpreisen von jeweils rund 4.400 Euro. Die teuersten Pflaster sind die Landeshauptstädte von Salzburg und Tirol, wobei Innsbruck mit 5.300 Euro/ m² die Mozartstadt mit 4.800 Euro/ m² noch deutlich übertrifft. Sieht man von Wien ab sind die höchsten Preise für Eigentumswohnungen im Westen, in Tirol, Salzburg und Bregenz zu finden. Im Süden und Osten hingegen gibt es noch leistbareren Wohnraum. „In den westlichen Landeshauptstädten ist – wie auch in Wien – der vorhandene Raum deutlich begrenzter als in Flächenbundesländern wie Niederösterreich oder Oberösterreich. Diese Städte können sich nicht mehr ins Umland ausdehnen. Baugrundstücke sind hier demnach besonders rar und teuer, was sich auch in höheren Quadratmeterpreisen niederschlägt“, resümieren die Sprecher von Raiffeisen Immobilien Österreich, Peter Weinberger und Peter Mayr.
Interessante Ergebnisse zeigt auch der Jahres-Vergleich der Wohnungspreise. Während die Preise für neue Eigentumswohnungen von 2022 auf 2023 überwiegend stagnierten oder zulegten, zeigten sich bei gebrauchten Eigentumswohnungen in vielen Landeshauptstädten deutliche Preisrückgänge: Gebrauchte Wohnungen in Eisenstadt verloren rund 25 Prozent an Wert, auch in St. Pölten (-12 Prozent), Innsbruck (-10 Prozent), Wien (-8 Prozent) gingen die Preise in diesem Segment zurück.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 31. Oktober 2023 - zuletzt bearbeitet am 31. Oktober 2023


LP
AutorLeon Protz
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