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Kapitalmärkte mit Korrektur im Aufwärtstrend
Die globalen Aktienmärkte befinden sich aktuell in einer Korrekturphase innerhalb des Aufwärtstrends. Unsicherheiten rund um den weiteren Kurs der amerikanischen Notenbank bezüglich QE trübten das Bild an den Märkten.
So korrigierte der ATX im Monatsabstand an die 3 Prozent. Finanzaktien waren stärker betroffen, so mussten auch die Immobilienaktien höhere Verluste einstecken, zusätzlich belastet von negativen Sektor-News betreffend Refinanzierungsschwierigkeiten bei der deutschen IVG. Der EPRA-Index verlor auf Monatssicht um die 7 Prozent, der heimische IATX um die 5 Prozent. Schwächster Titel war diesmal Atrium, einzig Warimpex konnte gegen den Trend zulegen. Vom Jahresanfang weg gerechnet notiert derzeit bis auf die Warimpex leider kein Titel mit einem Kursplus. Wir denken dennoch, dass die aktuelle Abschwächung nur kurzfristig andauern sollte und in Europa etwas stärker ausfallen wird als in den USA.
Die Jahresauftaktzahlen der heimischen Immounternehmen fielen durchwegs zufriedenstellend aus mit Steigerungen des operativen Ergebnisses bei allen Gesellschaften. Dies lässt uns auf eine weiter positive Entwicklung in den Folgequartalen hoffen. Die soliden Ergebnisse spiegeln sich aufgrund der aktuellen Marktlage jedoch nicht in Kursanstiegen wider.
Die Erstkonsolidierung der KWG verhalf conwert mit einem positiven Einmaleffekt von +7,3 Millionen Euro zu einem starken Jahresauftakt. In Summe lagen die berichteten Zahlen deutlich über unseren Schätzungen, den positiven Einmaleffekt hatten wir erst zu Jahresende erwartet. Der Cashflow aus dem Geschäft (FFO) konnte sowohl vor als auch inklusive Veräußerungsergebnissen deutlich gesteigert werden. Die Ziele für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Größere Verkäufe von ECO-Immobilien sind im ersten Quartal noch nicht enthalten, das heißt, der große Schwenk von Österreich- in Richtung Deutschland-Fokus des Portfolios steht noch bevor.
Das Q1-Ergebnis der CA Immo deckte sich mit unseren Erwartungen, das bessere Finanzergebnis überraschte jedoch positiv. Im ersten Quartal fiel das EBITDA geringfügig aufgrund rückläufiger Mieterlöse nach Assetverkäufen im Q4 sowie einem geringeren Beitrag aus Immobilienverkäufen.
Geringere Zinskosten und ein positives Bewertungsergebnis aus Zinssicherungen stützten jedoch das Quartalsergebnis, welches um 17 Prozent auf 20,3 Millionen Euro. anstieg. Während der generelle Ausblick für 2013 zurückhaltend blieb, ist das Management zuversichtlich, im Sommer die Verkaufsverhandlungen zum Frankfurter Büroprojekt Tower 185 abzuschließen. Die Verhandlungen wurden nun auf einen einzigen Bieter eingeschränkt.
S IMMO konnte trotz weiter reduziertem Immobilienvolumen im ersten Quartal Steigerungen bei allen wesentlichen Ertragskennzahlen aufweisen. Unterstützt durch weiter gesunkene direkte und indirekte Kosten stieg das EBITDA um 6,8 Prozent auf 25,5 Millionen Euro. Auch die Neubewertungen waren wieder klar im positiven Bereich (4,1 Millionen Euro) und trugen neben einem erfolgreichen Verkaufsgeschäft zu diesem Ergebnisanstieg bei. Auf der Negativseite standen doch wieder recht hohe Finanzierungsaufwendungen, die durch einen negativen Wechselkurseffekt beeinflusst waren, bzw. auch eine hohe Steuerquote. Trotz dieser beiden Faktoren konnte auch das Nettoergebnis nach Minderheiten beinahe konstant bei 5,8 Millionen Euro gehalten werden. Der Ende April gegebene positive Ergebnisausblick wurde bestätigt.
Atrium erzielte ebenfalls eine vierprozentige Steigerung der Brutto-Mieteinnahmen im ersten Quartal auf 51 Millionen Euro, wozu vor allem Russland beitrug. Das EBITDA konnte um 6 Prozent auf 40 Millionen Euro zulegen. Unbare Wechselkurseffekte von 23 Millionen Euro drückten jedoch das Quartalsergebnis auf 31 Millionen von 46 Millionen Euro.
Der Shoppingcenter-Spezialist zapfte Mitte April auch erfolgreich mit einer siebenjährigen Anleihe den Kapitalmarkt an.
Warimpex konnte im ersten Quartal unter Berücksichtigung der Joint Ventures mit 22 Millionen Euro ein zweiprozentiges Plus bei den Umsatzerlösen aus Hotels erzielen. Getrieben durch den Verkauf des 50-Prozent-Anteils am Hotel angelo in München konnte das EBITDA mit 2,1 Millionen Euro mehr als verdoppelt werden. Das Periodenergebnis drehte jedoch vom knapp positiven Bereich auf –4,3 Millionen Euro, da letztes Jahr positive Aufwertungseffekte die regulären Abschreibungen überlagerten. Generell ist das Unternehmen mit dem Auftaktquartal äußerst zufrieden. Das neueröffnete Büroprojekt Le Palais in Warschau ist schon großteils vermietet ebenso wie die erste Projektphase der Airport City in St. Petersburg. Auch die meisten Luxuswohnungen im Palais Hansen, in dem auch Kempinski das Hotel betreibt, sind bereits verkauft. «
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AutorMartina Valenta – Immobilienaktienanalystin der Erste Group
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