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Kehrtwende: EU gegen Mietpreisbremse!

Fix: Ab 2026 Wohnungsnot auch bei Eigentum

EU-Kommission: Mietpreisbremse stoppen!

Bitte diese Nachricht an alle Politiker teilen: Die EU-Kommission hält die Mietpreisbremse für ein wesentliches Investitionshindernis in neuen zusätzlichen Wohnraum. Dieser Neubau sei jedoch dringend notwendig, damit Menschen dort bezahlbare Wohnungen fänden, wo sie arbeiteten. Folgerichtig wird empfohlen, die in Deutschland auslaufende Mietpreisbremse nicht (!) zu verlängern.

Baukosten steigen noch immer!

Passend zur geplanten Mietpreisbremse jedenfalls in Österreich: Im Mai 2025 waren die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut vorläufiger Daten von Statistik Austria um 1,6 % höher als im Mai des Vorjahres. Im Vergleich zum Vormonat April 2025 stieg der Index um 0,8 %. Wie bei noch immer weiter steigenden Baukosten die Wohnkosten eingefroren werden können, kann wohl nur ein Politiker mit schwachen Rechenkenntnissen erklären.

Wohnungsknappheit kaum noch verhinderbar!

Der Sonderbericht von Immo Analytics zur Entwicklung am frei finanzierten Wiener Wohnungsmarkt gibt - wenig überraschend - Anlass zur Sorge. Bis 2026 dreht der aktuelle Käufermarkt in einen Verkäufermarkt, denn die Fertigstellungen hinken den Verkaufszahlen hinterher. Mietwohnungen sind bereits jetzt ein knappes Gut. Der Bedarf an neuen Wohnungen ist in Wien bereits jetzt doppelt so hoch wie Fertigstellungen. Im frei finanzierten Segment verschwinden jährlich etwa 7.000 bis 8.000 Wohnungen altersbedingt vom Markt oder werden kernsaniert. Das Bevölkerungswachstum führt zu einem zusätzlichen Bedarf von rund 3.000 Wohnungen pro Jahr. Insgesamt liegt der geschätzte Bedarf bei 10.000 bis 11.000 Wohnungen jährlich, was fast doppelt so hoch ist wie die geplanten Fertigstellungen für 2025. Für 2026 ist keine Verbesserung der Situation zu erwarten, im Gegenteil, die Prognose zeigt einen noch stärkeren Rückgang der Fertigstellungen.



Kaufen Sie sich doch ihr eigenes Gericht!


Wollten Sie schon immer ihr eigenes Gericht besitzen. Jetzt haben Sie dazu eine wahrscheinlich einmalige Gelegenheit. Aktuell steht das Bezirksgericht von Klosterneuburg zum Verkauf, als Preis wurden 2.950.000 Euro ausgerufen. Freilich geht es nur um das Gebäude und das ist noch dazu langfristig an den Bund vermietet. Der jährliche Nettomietzins kommt auf etwas über 110.000 Euro.

Der Immobilienpreis Cäsar gewinnt neuen Sponsor!

Die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien ist in diesem Jahr ein weiterer starken Partner für die renommierte Branchenauszeichnung Cäsar. Das Bankinstitut wird ab sofort als einer von vier Hauptsponsoren fungieren und gemeinsam mit den bestehenden Partnern die feierliche Verleihung maßgeblich mittragen.

Der Immobilienaward Cäsar wird seit 2006 jährlich verliehen und würdigt außergewöhnliche Leistungen von Persönlichkeiten innerhalb der österreichischen Immobilienwirtschaft. In acht Kategorien – Bauträger:in, Makler:in, Immobilienverwalter:in, Immobilienmanager:in, Immobiliendienstleister:in, Small Diamond, Cäsar International und Real Estate Expert – werden herausragende Akteur:innen der Branche ausgezeichnet. Der Preis hat sich über die Jahre als bedeutender Indikator für Qualität, Innovationskraft und Engagement etabliert. Die Organisation des Awards liegt bei der Werbeagentur epmedia.

Hausbesitzer warnt vor politischen Eingriffen!

Im Rahmen seiner gestrigen Vorstandssitzung in Innsbruck hat der Österreichische Haus- und Grundbesitzerbund unter Präsident Martin Prunbauer eine Resolution zum Schutz von Eigentum und Rechtssicherheit beschlossen. Der Verband reagiert damit auf aktuelle politische Überlegungen zu Mietpreisbremsen, einer Ausweitung des Mietrechtsgesetzes, einer Reform der Grundsteuer sowie auf Forderungen nach Vermögens-, Schenkungs- und Erbschaftssteuern.

Der ÖHGB warnt eindringlich vor einseitigen Belastungen privater Eigentümer und fordert ein Ende der „populistischen Pauschalmaßnahmen“, die auf dem Rücken privater Vermieter ausgetragen werden. Wer langfristige Investitionen in den Wohnbau erwarte, müsse Eigentum absichern, nicht schwächen, so Prunbauer. Gerade in der Klimapolitik brauche es verlässliche Rahmenbedingungen, um Sanierungen durch Investitionen zu ermöglichen. Eine Einschränkung gesetzlicher Wertsicherungen gefährde hingegen die Finanzierung notwendiger Maßnahmen.
Besonders scharf kritisiert der ÖHGB die geplante Grundsteuerreform, die nach Ansicht des Verbands zu einer faktischen Substanzsteuer werden könnte. Es handle sich um eine „Reform durch die Hintertür“, die Grundeigentümer massiv belastet, ohne echte Alternativen wie Einsparungen bei Gemeinden zu prüfen. Auch der jüngst diskutierte Umwidmungszuschlag wird abgelehnt: Die Besteuerung fiktiver Gewinne sei leistungsfeindlich und demotivierend.

„Österreich braucht mehr Eigentum, nicht weniger“, betont Prunbauer. Eigentum sei kein Luxusgut, sondern Basis der privaten Altersvorsorge und gesellschaftlicher Stabilität. Neue Steuern träfen vor allem den Mittelstand und untergrüben das Vertrauen. Der Verband fordert ein klares politisches Bekenntnis zum Eigentum als verfassungsmäßig geschütztem Gut. Die private Immobilienwirtschaft sei nicht Gegner, sondern Partner bei der Wohnraumversorgung.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. Juni 2025 - zuletzt bearbeitet am 15. Juni 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
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