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Airbnb & Co. lassen Wohnpreise steigen
Kurzzeitvermietungen bringen hohe Renditen
Schon seit einigen Jahren hätten die Immobilienpreise zurückgehen müssen, doch das Gegenteil war der Fall. Das ist das Resümee, das Georg Spiegelfeld, Präsident des Immobilienrings, im Rahmen eines Pressegesprächs vor Journalisten zieht. Und diese Wertsteigerungen seien nicht allein mit dem Bevölkerungswachstum erklärbar - sie haben einen anderen Grund. Ein wesentlicher davon seien Sharingmodelle wie etwa Airbnb, wie die Leiterin Research, Andrea Baidinger, hinzufügt. Denn diese Vermietungsformen machen Wohnungen auch für Investoren interessant, die diese extra für diesen Zweck ankaufen. Und diese suchen in entsprechenden Plattformen über Analysetools auch gezielt die Standorte mit den höchsten Renditen aus und kaufen Wohnungen dezidiert zur Kurzzeitvermietung. Diesen Schluss zieht sie aufgrund eines Research in österreichischen und europäischen Hauptstädten. Der Studie zufolge seien allein in Wien 5.500 Wohnungen in Sharingplattformen gelistet, in Salzburg seien es rund 500, in Graz 400 Wohnungen. Auffällig dabei, dass aufgrund der Verfügbarkeit bei Sharingplattformen zu 50 Prozent mehrere Wohnungen vom gleichen Gastgeber angeboten würden. Umkehrschluss von Georg Spiegelfeld: „Diese Zahlen geben einen Hinweis, dass am klassischen Wohnungsmarkt einige Tausend Wohnungen fehlen, weil sie als professionelle Investitionsobjekte in einem rechtlichen Graubereich verwendet werden.“ In Kombination mit den stetig steigenden Preisen von Eigentumswohnungen und Mieten ein gefährlicher Mix, denn diese Wohnungen werden auch im Portfolio von Vermietungsmaklern fehlen. Spiegelfeld fordert dazu klare Spielregeln, damit es am Ende „nicht ganz viele Verlierer“ gibt. IR-Vizepräsident Andreas Gressenbauer gibt ein Beispiel: In Salzburg habe er ein Haus in 1B-Lage Wohnungen angeboten bekommen, dessen normale Bruttomiete jährlich bei 50.000 Euro liegt, durch Kurzzeitvermietungen aber 85.000 Euro lukrierbar sind. Aufgrund der hohen Rendite wäre dieses Haus dann um 2,8 Millionen Euro zu verkaufen. „Das pusht die Preise noch einmal stark“, so Gressenbauer, der angibt, dass nach der derzeitigen Gesetzeslage und regulärer finanztechnischer Abwicklung eine Wertsteigerung von 4 Prozent innerhalb von zwei bis Jahren erzielbar sei. Einen entsprechenden Boom gab es diesbezüglich zwischen 2014 und 2015. In diesem Zeitraum habe sich die Vermietungsleistung in Österreichs Landeshauptstädten mehr als verdoppelt, zwischen 2015 und jetzt seien sie sogar um das dreifache gestiegen.
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AutorCharles Steiner
Tags
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