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Keine Entspannung am Wiener Wohnmarkt
Nachfragelücke schließt sich nur langsam
Heute wurde zum siebten Mal der Erste Wiener Wohnungsmarktbericht von EHL Immobilien und der Buwog präsentiert. In Rahmen dessen gaben Vertreter der beiden Unternehmen eine Einschätzung über Trends, Entwicklungen und Herausforderungen am Wiener Wohnmarkt ab. Entspannung am Markt ist keine in Sicht. Sandra Bauernfeind, geschäftsführende Gesellschafterin von EHL Wohnen, rechnet mit keinem Nachlassen der Wohnpreise, auch wenn die Neubautätigkeit stark angestiegen ist. Die Mieten sollen laut dem Bericht im Jahr 2019 um 1,5 Prozent und die Kaufpreise in guten bzw. sehr guten Lagen um 4,25 bis 5 Prozent steigen. Grund seien die höheren Grundstücks- und Baupreise. „Die Grundstückspreise werden weiter steigen, besonders für schon gewidmete Liegenschaften“, so Bauernfeinds Einschätzung. Verantwortlich dafür sei unter anderem die Zwei-Drittel-Regelung für geförderte Wohneinheiten bei Wohnwidmungen in der neuen Bauordnung. Grundbesitzer, deren Liegenschaften bereits für Wohnimmobilien gewidmet seien, würden laut Andreas Holler, Geschäftsführung der Buwog Development, dadurch die Chance sehen, die Preise nochmals anzuheben. Im vergangenen Jahr wurden 14.000 Einheiten fertiggestellt, damit wurde die jährliche Nachfrage, 2018 lag diese bei etwa 14.000 bis 15.000 Einheiten pro Jahr, weitgehend gedeckt. „Wir haben ein Niveau erreicht, um die neue Nachfrage zu halten. Aber wir müssen mehr Einheiten bauen, um die Lücke, die in den vergangenen Jahren aufgegangen ist, zu schließen“, gibt Holler zu bedenken. Doch teure und wenige Grundstücke in Verbindung mit hohen Baupreisen würden dazu führen, dass dies deutlich langsamer geschehen werde. Abhilfe könnten schnellere Genehmigungs- und Widmungsverfahren bringen, so Bauernfeind. Wichtig wäre auch, private Eigentümer dazu zu bringen, ihre Wohnung zu vermieten. Dazu wäre eine „Umstrukturiereung des Mietrechts“ notwendig. „Dabei wäre eine Mietzinsbildung wichtig, die gewährleistet, dass unsere wunderschönen Altbauten, die wir in Wien haben, kostendeckend erhalten werden können,“ meint Bauernfeind.
Michael Ehlmaier, Geschäftsführer der EHL Immobilien, sieht aber ein weiter steigendes Interesse internationaler Investoren: „Der Bereich Wohnimmobilien ist für viele Investoren die absolut sicherste, nachhaltigste und damit attraktivste Assetklasse.“ Das Interesse an großvolumigen Wohnneubauten in Wien sei so groß, wie nie zuvor.
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AutorStefan Posch
Tags
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