Immomedien
Investmentimmomedien.atimmoflash.at
 / Lesezeit 1 min

Banken bei riskanten Assets zurückhaltend

Fokus auf Wohnen und Logistik

Der Markt für gewerbliche Immobilienfinanzierungen in Deutschland bleibt angespannt. Laut der aktuellen IREBS-Studie German Debt Project 2025 bewegt sich das Geschäft in einem von geopolitischen Unsicherheiten und regulatorischen Vorgaben geprägten Umfeld. Banken strukturieren ihre Portfolios zunehmend ähnlich, wodurch der Wettbewerb um sichere Finanzierungen steigt. Für problembehaftete Assets werden hingegen weiterhin deutliche Risikoaufschläge verlangt.

Besonders vorsichtig agieren Banken bei Büroimmobilien in Nebenlagen und bei Projektentwicklungen. Deutlich verbessert haben sich hingegen die Einschätzungen für Hotel- und Einzelhandelsfinanzierungen. Weiterhin im Fokus stehen Wohnungsfinanzierungen sowie – mit etwas Abstand – Logistikimmobilien.

Frühindikatoren deuten auf eine mögliche Marktbelebung hin, allerdings lasten steigende Volumina an auslaufenden Finanzierungen und ein weiterhin hohes Niveau an Non-Performing Loans (NPLs) auf den Aussichten. Auffällig ist, dass der Anteil von Krediten mit kurzer Restlaufzeit einen historischen Höchstwert erreicht hat.

Die Studie zeigt zudem, dass Banken finanziell und datentechnisch besser aufgestellt sind als in früheren Krisen. Dennoch dürfte der Konsolidierungsdruck hoch bleiben – auch, weil Nicht-Banken zunehmend Marktanteile gewinnen. ESG-konforme Finanzierungen setzen sich dabei weiter durch und verstärken die Spreizung bei Finanzierungskonditionen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 18. September 2025 - zuletzt bearbeitet am 22. September 2025


GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Banken
finanzierungen
2025
Deutschland
Studie

Weitere Artikel

Immomedien
Informiert bleiben.

Treffen Sie eine Selektion unserer Newsletter zu buildingTIMES, immoflash, Immobilien Magazin, immo7news, immojobs, immotermin oder dem Morgenjournal

Jetzt anmelden

© Cachalot Media House GmbH - Alle Rechte vorbehalten