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Kleiner Schulterschluss für Baukultur
Kärnten folgt den Leitlinien des Bundes
Im Rahmen des gestern über die Bühne gegangenen Baukultur-Konvents in Klagenfurt wurden pilothafte Baukultur-Maßnahmen des Bundes und des Landes Kärnten diskutiert. Ausgangspunkt dafür sind die kürzlich fertig gestellten Baukulturellen Leitlinien des Landes Kärnten, die auf Basis der Baukulturellen Leitlinien des Bundes entwickelt wurden. Dies ist ein echter Meilenstein in der Entwicklung der Baukultur in Österreich. Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer und Landeshauptmann Peter Kaiser betonten die Relevanz des Themas für das Land Kärnten sowie für ganz Österreich und bekräftigten in einer Pressekonferenz den Willen zur partnerschaftlichen Zusammenarbeit bei gemeinsamen Vorhaben zur guten und zukunftsfähigen Baukultur.
„Grund und Boden sind nicht vermehrbar. Der Umgang damit ist dementsprechend auch eine Frage der Enkelverantwortlichkeit“, sagte Landeshauptmann Kaiser. Er verwies in diesem Zusammenhang auf wesentliche politische Entscheidungen, wie das kürzlich beschlossene neue Raumordnungsgesetz. Künftig werden drei Bereiche der Baukultur in den Fokus gerückt: die Stärkung der Orts- und Stadtkerne, die Abstimmung von Qualitätskriterien für die Vergabe öffentlicher Mittel und den Ausbau der Baukulturellen Bildung und Vermittlung.
„Kärnten braucht zukunftsfähige Baukultur“, betonte Raumplanungs- und Gemeindereferent Daniel Fellner. „Zunehmende Versiegelung, ausufernde Zersiedelung, schwindende Nahversorgung, verödete Ortskerne, gesichtslose Seenverbauung betreffen jede Kärntnerin und jeden Kärntner tagtäglich. Was heute gebaut wird, begleitet uns ein Leben lang“, so Fellner. Mit den Baukulturellen Leitlinien trete Kärnten ebenso wie mit dem neuen Raumordnungsgesetz diesen Entwicklungen bewusst entgegen.
Die Baukulturellen Leitlinien des Bundes wurden 2017 im Ministerrat beschlossen. Das Land Kärnten hat sich 2018 entschieden, auf dieser Basis die Baukulturellen Leitlinien für Kärnten zu entwickeln, die unter Einbindung zahlreicher Akteurinnen und Akteure auf diesem Gebiet entstanden und als weitere Konkretisierung und Fokussierung zu verstehen sind. Die Ergebnisse wurden mittlerweile durch die Landesregierung beschlossen und darüber hinaus auch im Kärntner Landtag behandelt und mehrheitlich beschlossen.
FA
AutorFranz Artner
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