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Kölner Investmentmarkt verdoppelt
Büro-Renditen bei nur mehr 2,6 Prozent
Der Kölner Investmentmarkt schließt das Jahr 2021 mit einem beeindruckenden Umsatzrekord von rund 3,8 Mrd. Euro ab. Das aktuelle Resultat liegt doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnittswert. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.
„Wie außergewöhnlich die vergangenen zwölf Monate für die Dom-Metropole waren, verdeutlicht ein Blick auf die Vergangenheit. So liegt das aktuelle Ergebnis ungefähr doppelt so hoch wie der langjährige Durchschnitt. Und auch die bisherige Bestmarke aus 2019 - das ebenfalls als Ausnahmejahr galt - wurde noch einmal um mehr als 670 Mio. Euro übersprungen“, erläutert Jens Hoppe, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Kölner Niederlassungsleiter. Wie für Köln üblich waren auch 2021 Büroimmobilien bei den Investoren am begehrtesten, sodass knapp 68 Prozent des Gesamtvolumens auf diese Assetklasse entfallen. Die hier registrierten ca. 2,6 Mrd. Euro hätten für sich genommen dem Kölner Investmentmarkt immer noch das zweitbeste je registrierte Umsatzvolumen beschert. Auf dem zweiten Rang liegen Einzelhandelsimmobilien (9 Prozent), gefolgt von Logistik-Assets (5 Prozent) und Hotel-Investments (2 Prozent). Ein mit rund 630 Mio. Euro auffallend starkes Ergebnis erzielt auch die Sammelkategorie „Sonstige“, wohinter sich unter anderem eine Reihe von Entwicklungsgrundstücken verbergen.
Die starke Nachfrage der Investoren spiegelt sich auch im deutlich gestiegenen Preisniveau wider. So hat die Netto-Spitzenrendite für erstklassige Büroimmobilien im Jahresverlauf um 35 Basispunkte nachgegeben und notiert nun bei 2,60 Prozent. Auch im boomenden Logistiksegment beträgt der Rückgang 35 Basispunkte, sodass jetzt 3,00 Prozent anzusetzen sind. Der Wert für Geschäftshäuser in Premiumlagen liegt weiter stabil bei 3,30 Prozent.
„Nachdem viele Investoren im ersten Pandemiejahr auf dem Kölner Investmentmarkt sehr verhalten agiert haben, stand 2021 ganz im Zeichen einer fulminanten Aufholbewegung. Da insbesondere auch im zweiten Halbjahr das Marktgeschehen noch einmal deutlich an Fahrt gewonnen hat, spricht vieles dafür, dass dieser Schwung mit in das neue Jahr genommen werden kann. Aufgrund des großen Investoreninteresses ist auch eine weitere leichte Renditekompression nicht auszuschließen“, fasst Jens Hoppe die Aussichten zusammen.
GR
AutorGerhard Rodler
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