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Kommt die Zinswende?

Die Politik des US-Präsidenten Donald Trump und die bevorstehenden Wahlen in Frankreich machen die Märkte nervös. Nun mehren sich die Anzeichen, dass die Tiefstzinspolitik in Europa ein Ende finden wird. Die Tiefzinswelt steht offenbar nicht mehr lang. Es sind durchaus auch politische Ereignisse, die dem historisch niedrigen Leitzins der EZB ein Ende machen dürften. Durch den neuen US-Präsidenten Donald Trump, bei dem niemand so genau weiß, welche Politik er verfolgt sowie den Präsidentschaftswahlen in Frankreich, bei der die Front-National-Kandidatin Marine Le Pen durchaus Chancen hat, die nach dem Brexit ihrerseits einen Frexit ins Auge gefasst hat, werden die Märkte zunehmend nervöser. Und mit steigenden Inflationsraten werden auch die Stimmen lauter, die ein Ende der lockeren Geldpolitik der EZB fordern. Es könnte also passieren, dass die Tiefzinspolitik heuer ihr Ende findet. Sagt zumindest die Interhyp. Dieser zufolge müssten Immobilienkäufer langfristig auf leicht höhere Kredit-Konditionen einstellen, auch wenn derzeit (noch) wenig davon zu bemerken ist, wie eine Auswertung von mehr als 400 Banken, Sparkassen und Versicherungen zeigt, wonach Immobilienkäufer Anfang dieses Monats noch zehnjährige Darlehen unter 1,5 Prozent aufnehmen konnten. Auch bei Laufzeiten von 20 Jahren lag man unter zwei Prozent Zinsen. Noch, so die InterHyp, seien die Unsicherheiten eingepreist. Aber: Die Mehrheit der von InterHyp befragten Marktbeobachter und Experten geht davon aus, dass diese Konditionen noch heuer steigen dürften. Die gute Nachricht allerdings zum Schluss: Die Zinsen dürften zwar steigen - heuer aber nicht allzu hoch. Dennoch sollte das niedrige Zinsniveau zur raschen Entschuldung genutzt werden - denn in der aktuellen politischen Lage in Europa sind langfristige Entwicklungen noch nicht absehbar.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 10. Februar 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


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AutorCharles Steiner
Tags
Investment
Wohnen
International
Deutschland
Markt

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