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Konkurrenz: Makler contra Plattformen
Was nach Miete UND Eigentum kommt....
Starten Sie informiert in den Tag – mit dem immoflash Morgenjournal, unserem täglichen Kurzpodcast mit den Top-News aus der Immobilienwelt.
Die Schlagzeilen heute:
Warum Makler die Marktplatzplattformen fürchten
Leerstände: Welche Stadt besonders schlecht liegt
Welches Land jetzt gegen Airbnb & Co zu Felde zieht
Nicht Eigentum, nicht Miete ist der Trend. Was wirklich kommt
Makler sehen Marktplatz-Riesen als Gegner
Die österreichischen Makler sind alarmiert. Zumindest jene, die dem Immobilienring angehören: Virtuelle Besichtigungen, personalisierte Angebote und dynamische Updates bei der Wohnungssuche hätten den Immobilienmarkt grundlegend verändert. Digitale Plattformen bauten ihre strategische Position aus, kauften Datenquellen zu und binden Makler, um selbst zum Makler zu werden. Der Immobilienring Österreich will dem etwas entgegensetzen und seine Qualitätsmakler durch Technologie und Zusammenarbeit zukunftssicher machen. Präsident Georg Spiegelfeld betonte gestern in einem Pressegespräch: Die Zukunft gehört jenen, die sich vernetzen, weiterentwickeln und digitale Kompetenz mit Beratungskompetenz verbinden.
Große Plattformen nutzen ihr Datenvolumen – von Bonität über Suchverhalten bis zu Finanzierungsinteresse – kommerziell aus. Dabei gelten für sie oft weniger strenge Regeln als für klassische Makler. Der Immobilienring fordert jetzt klare gesetzliche Vorgaben zum Schutz personenbezogener Daten auf Plattformen. Überdies verweist der Immobilienring auf seine eigene Marktplatzplattform in Kooperation mit ÖVI und WKO.
Retail-Leerstände: Welche Stadt besonders schlecht liegt
Die steigende Zahl leerstehender Geschäftslokale in Österreichs Städten sorgt für Alarmstimmung. Im kaufkraftstarken Innsbruck liegt die Leerstandsquote laut aktuellen Erhebungen überraschend hoch bei 7,8 Prozent – deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 5,5 Prozent. Innerhalb von nur vier Jahren hat sich die Zahl der leerstehenden Lokale dort mehr als verdoppelt.
Hinter den Zahlen stehen weitreichende strukturelle Veränderungen: Der stationäre Handel ist unter Druck – durch Onlinehandel, hohe Kosten und sinkende Kundenfrequenz. Aber auch die Standortpolitik vieler Städte erschwert wirtschaftliches Arbeiten. Längere Bauphasen, Verkehrseinschränkungen, hohe Abgaben und bürokratische Auflagen machen vielen Betrieben zu schaffen.
Leerstände gefährden nicht nur die Wirtschaftskraft, sondern auch die Lebensqualität und Sicherheit im öffentlichen Raum. Denn leere Lokale bedeuten weniger Frequenz, weniger Arbeitsplätze und ein sinkendes Sicherheitsgefühl – insbesondere abends.
Die Situation ist kein Einzelfall. Auch in anderen Städten wie Salzburg, Linz oder Teilen Wiens steigen die Leerstände im Handel.
Italien plant Airbnb-Steuer und teurere Kurtaxe
Nach Spanien und anderen südeuropäischen Ländern bekämpft nun auch Italien die Kurzzeitvermietung. Italien will die Steuer auf Kurzzeitvermietungen ab 2026 von 21 auf 26 Prozent erhöhen. Damit soll der langfristige Mietmarkt gestärkt werden, denn in Städten wie Rom, Venedig oder Florenz fehlen Mietwohnungen für Einheimische – weil viele Wohnungen profitabler an Touristen vermietet werden.
Gleichzeitig plant die italienische Regierung, die Tourismussteuer deutlich zu erhöhen. In Kunst- und Kulturstädten darf sie künftig bis zu zwölf Euro pro Nacht betragen. 70 Prozent der Einnahmen sollen zweckgebunden für Tourismusprojekte und Denkmalschutz verwendet werden.
Wohnen 2025: Miete wird Standard, Eigentum stagniert
Die Wohntrends verändern sich in mehrfacher Hinsicht: Eigentum verliert an Bedeutung, Miete wird zum Standard. Mietkaufmodelle könnten laut Immobilienring zur neuen Norm werden.
In Wien und Linz hat sich das Mietangebot im Vergleich zu 2023 halbiert, bei gleichzeitig stark gestiegenen Mieten. In Salzburg, Bregenz und Innsbruck fehlen leistbare Mietwohnungen, besonders für Familien und Studierende.
Mietwohnungen sind oft nur mehr über informelle Kanäle zu bekommen. Die geplante Mindestbefristung von fünf Jahren könnte die Situation weiter verschärfen – viele Vermieter würden ihre Objekte dann lieber leer stehen lassen.
Der Trend zur Miete setzt sich fort. Während der Eigentumsmarkt vielerorts stagniert, steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen deutlich an. Mietkaufmodelle bieten eine neue Alternative – mit fixiertem Kaufpreis, Ansparanteilen oder flexiblen Optionen.
In Wien und Linz hat sich das Mietangebot im Vergleich zu 2023 halbiert, die Mieten sind stark gestiegen. In Graz zeigt ein ausgewogenes Angebot, dass Mieten auch ohne politische Eingriffe stabil bleiben können.
In Salzburg, Bregenz und Innsbruck ist die Lage angespannt. Freie Mietwohnungen sind rar, Preise hoch, der Markt teilweise informell organisiert. Die geplante Mindestbefristung von fünf Jahren könnte die Situation weiter verschärfen, da viele Vermieter dann eher nicht mehr vermieten würden.
Die Schlagzeilen heute:
Warum Makler die Marktplatzplattformen fürchten
Leerstände: Welche Stadt besonders schlecht liegt
Welches Land jetzt gegen Airbnb & Co zu Felde zieht
Nicht Eigentum, nicht Miete ist der Trend. Was wirklich kommt
Makler sehen Marktplatz-Riesen als Gegner
Die österreichischen Makler sind alarmiert. Zumindest jene, die dem Immobilienring angehören: Virtuelle Besichtigungen, personalisierte Angebote und dynamische Updates bei der Wohnungssuche hätten den Immobilienmarkt grundlegend verändert. Digitale Plattformen bauten ihre strategische Position aus, kauften Datenquellen zu und binden Makler, um selbst zum Makler zu werden. Der Immobilienring Österreich will dem etwas entgegensetzen und seine Qualitätsmakler durch Technologie und Zusammenarbeit zukunftssicher machen. Präsident Georg Spiegelfeld betonte gestern in einem Pressegespräch: Die Zukunft gehört jenen, die sich vernetzen, weiterentwickeln und digitale Kompetenz mit Beratungskompetenz verbinden.
Große Plattformen nutzen ihr Datenvolumen – von Bonität über Suchverhalten bis zu Finanzierungsinteresse – kommerziell aus. Dabei gelten für sie oft weniger strenge Regeln als für klassische Makler. Der Immobilienring fordert jetzt klare gesetzliche Vorgaben zum Schutz personenbezogener Daten auf Plattformen. Überdies verweist der Immobilienring auf seine eigene Marktplatzplattform in Kooperation mit ÖVI und WKO.
Retail-Leerstände: Welche Stadt besonders schlecht liegt
Die steigende Zahl leerstehender Geschäftslokale in Österreichs Städten sorgt für Alarmstimmung. Im kaufkraftstarken Innsbruck liegt die Leerstandsquote laut aktuellen Erhebungen überraschend hoch bei 7,8 Prozent – deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 5,5 Prozent. Innerhalb von nur vier Jahren hat sich die Zahl der leerstehenden Lokale dort mehr als verdoppelt.
Hinter den Zahlen stehen weitreichende strukturelle Veränderungen: Der stationäre Handel ist unter Druck – durch Onlinehandel, hohe Kosten und sinkende Kundenfrequenz. Aber auch die Standortpolitik vieler Städte erschwert wirtschaftliches Arbeiten. Längere Bauphasen, Verkehrseinschränkungen, hohe Abgaben und bürokratische Auflagen machen vielen Betrieben zu schaffen.
Leerstände gefährden nicht nur die Wirtschaftskraft, sondern auch die Lebensqualität und Sicherheit im öffentlichen Raum. Denn leere Lokale bedeuten weniger Frequenz, weniger Arbeitsplätze und ein sinkendes Sicherheitsgefühl – insbesondere abends.
Die Situation ist kein Einzelfall. Auch in anderen Städten wie Salzburg, Linz oder Teilen Wiens steigen die Leerstände im Handel.
Italien plant Airbnb-Steuer und teurere Kurtaxe
Nach Spanien und anderen südeuropäischen Ländern bekämpft nun auch Italien die Kurzzeitvermietung. Italien will die Steuer auf Kurzzeitvermietungen ab 2026 von 21 auf 26 Prozent erhöhen. Damit soll der langfristige Mietmarkt gestärkt werden, denn in Städten wie Rom, Venedig oder Florenz fehlen Mietwohnungen für Einheimische – weil viele Wohnungen profitabler an Touristen vermietet werden.
Gleichzeitig plant die italienische Regierung, die Tourismussteuer deutlich zu erhöhen. In Kunst- und Kulturstädten darf sie künftig bis zu zwölf Euro pro Nacht betragen. 70 Prozent der Einnahmen sollen zweckgebunden für Tourismusprojekte und Denkmalschutz verwendet werden.
Wohnen 2025: Miete wird Standard, Eigentum stagniert
Die Wohntrends verändern sich in mehrfacher Hinsicht: Eigentum verliert an Bedeutung, Miete wird zum Standard. Mietkaufmodelle könnten laut Immobilienring zur neuen Norm werden.
In Wien und Linz hat sich das Mietangebot im Vergleich zu 2023 halbiert, bei gleichzeitig stark gestiegenen Mieten. In Salzburg, Bregenz und Innsbruck fehlen leistbare Mietwohnungen, besonders für Familien und Studierende.
Mietwohnungen sind oft nur mehr über informelle Kanäle zu bekommen. Die geplante Mindestbefristung von fünf Jahren könnte die Situation weiter verschärfen – viele Vermieter würden ihre Objekte dann lieber leer stehen lassen.
Der Trend zur Miete setzt sich fort. Während der Eigentumsmarkt vielerorts stagniert, steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen deutlich an. Mietkaufmodelle bieten eine neue Alternative – mit fixiertem Kaufpreis, Ansparanteilen oder flexiblen Optionen.
In Wien und Linz hat sich das Mietangebot im Vergleich zu 2023 halbiert, die Mieten sind stark gestiegen. In Graz zeigt ein ausgewogenes Angebot, dass Mieten auch ohne politische Eingriffe stabil bleiben können.
In Salzburg, Bregenz und Innsbruck ist die Lage angespannt. Freie Mietwohnungen sind rar, Preise hoch, der Markt teilweise informell organisiert. Die geplante Mindestbefristung von fünf Jahren könnte die Situation weiter verschärfen, da viele Vermieter dann eher nicht mehr vermieten würden.
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Immobilienring
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