Konstante Veränderung

Das eben zu Ende gehende Immobilienjahr 2016 wird für die meisten Unternehmen der Branche als Rekordjahr der positiven Art in die Firmengeschichte eingehen. Zumindest jene Unternehmen, die rechtzeitig auf die sichere Karte Wohnimmobilien gesetzt haben (und sich dabei nicht nur das scheinbar besonders lukrative Luxussegment ausgesucht haben). Längstens seit der zweiten Hälfte 2016 verspürt auch der Büromarkt wieder einen kräftigen Aufschwung, die Leerstände gehen rapide zurück, neue Projekte werden nun doch realisiert. Auch wenn der Gesamtbestand an - vermieteten - Büroflächen damit kaum steigen wird und Umsiedlungen ältere Bürogebäude für immer leeren: Das sind Flächen, die bestenfalls in Wohnungen umgenutzt werden können, wenn es Substanz und Stadtplanung zulassen. Dabei sind auch Büroflächen, bei denen bei der Eröffnung erklärt wurde, dass sie nun endgültig zukunftssicher sind und an alle neuen Anforderung problemlos angepasst werden können. Das war vor nicht einmal zwei Jahrzehnten; so kann man sich irren. Tatsache ist: Unsere Zeit ist schnelllebiger geworden. Und das Tempo der Veränderungen wird noch mehr an Fahrt gewinnen. Und ebenso klar sollte sein: Ein zukunftssicheres Gebäude zu schaffen, kann heute niemand ernsthaft garantieren, weil niemand die neuen Anforderungen überhaupt absehen kann. Niemand kann abschätzen, ob die heute forcierten Großraumbüros und die totale Flexibilisierung der Arbeitsplätze übermorgen noch gefragt ist. Vielleicht brauchen wir überübermorgen gar keine Büros mehr, sondern nur noch Meetingräume; die Arbeit wird zu Hause in vielleicht einmal kommenden Teleworkingcenters oder wo auch immer erledigt. Vielleicht kommt aber doch alles anders. Keine Branche muss geistig und kreativ derzeit so mobil bleiben wie die Immobilienbranche. Die Veränderung ist die einzige Konstante, die sich absehen lässt. Erfolgreich werden nur jene sein, die sich diesen Herausforderungen täglich stellen, sich wöchentlich auf den letzten Stand bringen, sich monatlich selbst hinterfragen, sich allenfalls neu orientieren und mindestens einmal jährlich neuen theoretischen Unterbau und Inspiration holen. Auch wir als Unternehmensgruppe haben uns diesen Gegebenheiten angepasst und bieten (nicht ganz zufällig) in genau diesem Rhythmus entsprechende Informations- und Orientierungsprodukte. Danke, dass Sie diese in diesem Jahr jeweils in Rekordzahl genutzt haben! Mit den besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2017, Ihr Gerhard Rodler