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Koreanischer Tiger etwas zahm
Koreanische Immobilieninvestoren sind derzeit in Europa auf Einkaufstour, auch in Österreich. So ging vergangenes Jahr etwa der IZD Tower in Wien an einen koreanischen Investor. Doch der Immobilienmarkt in Südkorea birgt durchaus Chancen für jene, die den Spieß umdrehen wollen.
Wirtschaftlich stand das Land von Samsung, Hyundai und LG aber schon einmal besser da. Die Bank of Korea hat das erwartete Wirtschaftswachstum für das Jahr 2017 erst kürzlich von 2,8 auf 2,5 Prozent gesenkt. Grund dafür waren ein geringer Konsum im vergangenen Dezember und politische Unsicherheiten aufgrund der Korruptionsaffäre der Präsidentin. Zudem sind die Exporte 2016 im Vorjahresvergleich um fast sechs Prozent gefallen.
Das hatte auch Auswirkungen auf den Büromarkt in der Hauptstadt Seoul. Die Büromieten im Finanzdistrikt Yeoido sind laut einer Studie von Jones Lang LaSalle (JLL) vergangenes Jahr gefallen. Im Office-Segment erwartet JLL Renditen von 4.0 bis 4,75 Prozent.
Der Retail-Bereich hat hingegen von neuen Food-and-Beverage-Konzepten profitiert. Aufgrund der steigende Nachfrage in diesem Bereich wurden einige Büroflächen in Seoul zu Retailflächen umgewandelt. Investoren können mit einer Rendite von 4.0 bis 4.75 Prozent rechnen.
Das schwächere Wachstum wirkt sich auch auf den Wohnmarkt aus. Zudem gibt es in diesem Bereich Bedenken aufgrund eines möglichen Überangebot. JLL rechnet deswegen mit einer Verlangsamung der Wohnmarktentwicklung in Seoul.
SP
AutorStefan Posch
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