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Krise überwunden, Nachfrage retour
Talsohle durchschritten, Preise stabilisiert
Die Talsohle scheint durchschritten. Der Markt für wohnwirtschaftliche Kapitalanlagen wird sich voraussichtlich ab Frühjahr 2024 in vielen Städten beleben und preislich wieder stabilisieren. Diese Entwicklung prognostizieren die Research-Analysten von Engel & Völkers Commercial in ihrem aktuellen Marktbericht für Wohn- und Geschäftshäuser. Die Transaktionszahlen sind 2023 zwar das zweite Jahr in Folge gesunken, der Zinstrend und die Stimmung am Markt zum Jahresende weisen aber auf ein Wiedererstarken des Investmentmarktes im Jahr 2024 hin.
Insbesondere institutionelle Investierende blieben dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser 2023 fern. Dafür nutzten eigenkapitalstarke Investierende wie Family Offices das Zusammenspiel von geringeren Preisen und weniger Konkurrenz auf der Käuferseite. Sie profitierten vor allem von der Marktsituation in den Metropolen und erweiterten ihren Bestand mit nun erschwinglicheren Core-Objekten in guten und sehr guten Lagen.
Fakt ist auch: Der Rückgang der Angebotspreise fiel im Schnitt deutlich geringer aus, als allgemein prognostiziert. Abgesehen von teils erheblichen Ausreissern fielen die Korrekturen moderat aus.
Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr lagen die Angebotspreise in Deutschland - hier fallen die Korrekturen traditionell höher aus, als in Österreich - um rund 6,2 Prozent weniger. Auffällig ist, wie stark die Angebotspreise vom energetischen Zustand eines Wohn- und Geschäftshauses abhängen. So konnten beispielsweise wohnwirtschaftliche Anlageimmobilien mit der Energieeffizienzklasse A fast das Doppelte des durchschnittlichen Quadratmeterpreises der schlechtesten Energieklasse erzielen.
Während sich bei den Preisen im Frühjahr 2024 voraussichtlich die Bodenbildung vollzogen haben wird, werden die Wohnungsmieten im Jahresverlauf weiter stark ansteigen. Die Gründe liegen in der hohen Wohnungsnachfrage aufgrund steigender Bevölkerungszahlen und fehlendem Neubau. 2023 wurden viele Neubauprojekte durch die hohen Rohstoffpreise und Lieferkettenprobleme gestoppt oder storniert. Dadurch wird der Fokus von Investierenden auch im Jahr 2024 weiter auf Bestandsimmobilien liegen, vornehmlich auf solchen in gutem energetischen Zustand und in guten Lagen.
Die Entwicklung der Renditen im Jahresverlauf 2024 wird vor allem von etwaigen Mietsteigerungen am jeweiligen Standort abhängen, so die Prognose der Analysten. Denn mit sinkenden Finanzierungszinsen dürfte schnell eine Stabilisierung der Preise am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser einhergehen. Größere Preisrückgänge sind allenfalls noch für Objekte in schlechtem energetischen Zustand zu erwarten. „Für Kaufinteressierte bietet sich somit aktuell ein sehr günstiger Zeitpunkt für ein Wohninvestment”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO D-A-CH von Engel & Völkers. „Er vereint vergleichsweise hohe Renditen und niedrigere Kaufpreise mit moderaten Finanzierungsbedingungen.”
Insbesondere institutionelle Investierende blieben dem Markt für Wohn- und Geschäftshäuser 2023 fern. Dafür nutzten eigenkapitalstarke Investierende wie Family Offices das Zusammenspiel von geringeren Preisen und weniger Konkurrenz auf der Käuferseite. Sie profitierten vor allem von der Marktsituation in den Metropolen und erweiterten ihren Bestand mit nun erschwinglicheren Core-Objekten in guten und sehr guten Lagen.
Fakt ist auch: Der Rückgang der Angebotspreise fiel im Schnitt deutlich geringer aus, als allgemein prognostiziert. Abgesehen von teils erheblichen Ausreissern fielen die Korrekturen moderat aus.
Im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr lagen die Angebotspreise in Deutschland - hier fallen die Korrekturen traditionell höher aus, als in Österreich - um rund 6,2 Prozent weniger. Auffällig ist, wie stark die Angebotspreise vom energetischen Zustand eines Wohn- und Geschäftshauses abhängen. So konnten beispielsweise wohnwirtschaftliche Anlageimmobilien mit der Energieeffizienzklasse A fast das Doppelte des durchschnittlichen Quadratmeterpreises der schlechtesten Energieklasse erzielen.
Während sich bei den Preisen im Frühjahr 2024 voraussichtlich die Bodenbildung vollzogen haben wird, werden die Wohnungsmieten im Jahresverlauf weiter stark ansteigen. Die Gründe liegen in der hohen Wohnungsnachfrage aufgrund steigender Bevölkerungszahlen und fehlendem Neubau. 2023 wurden viele Neubauprojekte durch die hohen Rohstoffpreise und Lieferkettenprobleme gestoppt oder storniert. Dadurch wird der Fokus von Investierenden auch im Jahr 2024 weiter auf Bestandsimmobilien liegen, vornehmlich auf solchen in gutem energetischen Zustand und in guten Lagen.
Die Entwicklung der Renditen im Jahresverlauf 2024 wird vor allem von etwaigen Mietsteigerungen am jeweiligen Standort abhängen, so die Prognose der Analysten. Denn mit sinkenden Finanzierungszinsen dürfte schnell eine Stabilisierung der Preise am Markt für Wohn- und Geschäftshäuser einhergehen. Größere Preisrückgänge sind allenfalls noch für Objekte in schlechtem energetischen Zustand zu erwarten. „Für Kaufinteressierte bietet sich somit aktuell ein sehr günstiger Zeitpunkt für ein Wohninvestment”, sagt Till-Fabian Zalewski, CEO D-A-CH von Engel & Völkers. „Er vereint vergleichsweise hohe Renditen und niedrigere Kaufpreise mit moderaten Finanzierungsbedingungen.”
GR
AutorGerhard Rodler
Tags
Markt
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