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Kursrutsch drückt Fondsvermögen

Aber Immobilienfonds mit Zuwächsen

Das erste Halbjahr 2022 war für österreichische Asset Manager besonders herausfordernd. Schloss das Jahr 2021 noch mit einem historischen Rekord von 230,7 Milliarden Euro an verwaltetem Fondsvermögen, so sank dieses zum Ende des ersten Quartals laut der FMA um 10,7 Milliarden Euro oder - 4,6 Prozent auf 220,0 Milliarden Euro und zum Ende des zweiten Quartals nochmals, und zwar um -17 Milliarden Euro oder -7,7 Prozent auf 203 Milliarden Euro. Gegliedert nach Veranlagungsstrategien gab es im 2. Quartal lediglich bei Immobilienfonds und "sonstigen Fonds" Vermögenszuwächse, bei allen anderen hingegen Rückgänge. So betrug das Fondsvermögen zum 30.6.2022 bei Mischfonds 94,4 Milliarden Euro (-7,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal), bei Rentenfonds 54,2 Milliarden Euro (-8,0 Prozent), bei Aktienfonds 36,2 Milliarden Euro (-10,7 Prozent), bei Immobilienfonds 11,4 Milliarden Euro (+2,0 Prozent), bei kurzfristigen Rentenfonds 5,6 Milliarden Euro (-4,2 Prozent), bei Private Equity Fonds 0,8 Milliarden Euro (+/- 0 Prozent) sowie 0,4 Milliarden Euro (+10 Prozent) in sonstigen Fonds. Geschuldet war dieser signifikante Rückgang insbesondere den massiven Kursverlusten an den weltweiten Börsen in Folge der kriegerischen Auseinandersetzungen Russlands gegen die Ukraine, der explodierenden Rohstoff- und Energiepreise, des massiven Anstiegs der Inflation, der Zinswende sowie den daraus resultierenden sehr fragilen Konjunkturaussichten. Während aber im 1. Quartal bei den österreichischen Fonds (einschließlich Immobilien-Investmentfonds) den Kurswertveränderungen noch Nettomittelzuflüsse von + 1,4 Milliarden Euro gegenüberstanden, waren im 2. Quartal zusätzlich noch Nettomittelabflüsse von - 1,1 Milliarden Euro zu verzeichnen.

© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 15. September 2022 - zuletzt bearbeitet am 15. September 2022


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AutorStefan Posch
Tags
Investment
Fonds
FMA

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