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Lebe lieber ungewöhnlich

Warum CEO's in Model-WG's leben, Unternehmerinnen Kommunen gründen und Mini-Apartments die neuen Lofts sind. Markus, 53, wohnt auf 220 Quadratmetern in der Friedrichstraße. Feinstes Berliner Mitte-Flair, um die Ecke liegt das Borchardt, einer der Promi-Treffs der Stadt. Für den ehemaligen Werbeagentur-Besitzer bedeutet Berlin den zweiten Frühling - beruflich wie privat. Er steht als CEO einem der 6000 Start-ups vor, die in den letzten drei Jahren in Berlin gegründet wurden. Finanzierungsrunden braucht er nicht, sein Unternehmen wirft richtig Kohle ab. Trotzdem teilt er sich die Wohnung mit drei weiteren Personen: Inka, Lilo und Hanne sind Anfang zwanzig. Markus hat sie bei einem Shooting für seine Firma kennen gelernt. Man kam ins Gespräch, verstand sich sofort und da Michael von Frau und Kindern getrennt lebt, wollte er ein bisschen Leben in der Bude. Und, läuft da was? So Sugar-Daddy-mäßig? Ha! Weit gefehlt. Inka und Lilo sind ein Paar und Hanne steht zwar auf Männer, aber die haben alle Ende der 90er-Jahre das Licht der Welt erblickt. Okay, ich geb's ja zu, ich hab da immer noch so meine Vorurteile. Schiebe das "Lebe lieber ungewöhnlich"-Prinzip auf die "Creative Industries", die in Berlin so gepuscht werden, und auf eine bestimmte Altersgruppe. Doch weit gefehlt! Letztens auf einer Party von saturierten Unternehmern treffe ich auf Margarethe (vor über 50 Jahren wurde man noch auf lange Vornamen getauft). Selbstständig, Mutter von Paul, pubertierendes IT-Genie, wie sie selbst voller Stolz behauptet. Also, Margarethe hat sich grad eine Altbauwohnung, acht Zimmer groß, in Charlottenburg gekauft. Zweck der Immobilie: Wenn die Zimmer mal gefüllt sind, soll daraus eine Kommune werden? Aha! Bilder von Otto Mühl im Stadt-Format vernebeln mir den Blick. Ja, warum nicht, schließlich lebt in Berlin fast schon jeder in einer WG und die Kommune wäre die natürliche Weiterentwicklung. Man wird ja älter und will später auch versorgt und umsorgt werden - von den Kommunarden? Ob ich nicht Lust hätte, ebenfalls mit einzuziehen? Margarethe steckt mir einen USB-Stick zu und meint: "Schau mal rein, Wohnungsplan und Vertrag. Wenn du schnell bist, kannst du dir noch ein Zimmer mit Kamin aussuchen." Ich nehme den Stick und verziehe mich in mein Mini-Apartment, wo ich Herrin im eigenen Haus bin. «
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 02. November 2015 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


RK
Autor Romana Kanzian
Tags
Wohnen
International
Deutschland
Markt
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