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Liebe Leserin, Lieber Leser!
Aktuelle Umfragen belegen, dass der Klimawandel auch in denKöpfen der Österreicher angekommen ist: Rund 45 Prozent sorgen sich um das Klima (Statista, 2015), 63 Prozent meinen sogar, es sollte mehr gegen den Klimawandel unternommen werden (IMAS, 2014).
Die Folgen sind inzwischen ebenfalls prognostiziert: Laut Klimawandel-Sachstandbericht des Austrian Panel on Climate Change (APCC, 2014) ist bis Ende des Jahrhunderts mit einem Temperaturanstieg von mindestens 3,5 Grad Celsius zu rechnen - mit enormen ökologischen und ökonomischen Auswirkungen. Laut der Studie Costs of Inaction (COIN, 2015) betragen die Kosten des Klimawandels in Österreich bis 2050 bis zu 8,8 Milliarden Euro jährlich.
Unbestritten ist ebenfalls, dass Gebäude zentrale Verursacher vonTreibhausgasen und daher auch des Klimawandels sind. Rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauchs gehen auf das Konto des Gebäudesektors, der damit auch das größte CO2- und Energie-Einsparungspotenzial ausmacht. Österreich und die Europäische Union haben daher zahlreiche Maßnahmen ergriffen, die dem Klimawandel entgegenwirken sollen. Insbesondere sieht die EU-Gebäuderichtlinie vor, dass ab 2020 alle neuen Häuser "nahezu energieautark" (Fast-Nullenergie-Häuser) sein müssen, bei größeren Sanierungen sind thermische Mindeststandards zwingend vorgeschrieben. Das Ziel ist die Transformation zu einer emissionsarmen, energiesparenden Gesellschaft.
Ein Text, den Sie, liebe Leser hier so nicht erwartet haben? Richtig. Diese "grüne" Ausgabe ist eine ganz besondere. Eine, die der Zukunft gewidmet ist. Unserer Zukunft und der Zukunft unserer Kinder.
Das "grüne" Gewissen ist die eine Seite der Nachhaltigkeit. In Wahrheit aber geht das Thema noch viel weiter. Nachhaltig zu leben heißt auch, ethisch zu leben. Beispielsweise mit anderen zu teilen. Oder nachhaltig zu investieren.
Wenn wir heute eine "grüne Ausgabe" machen, dann dürfen wir das nicht mehr "nur" auf die ökologischen Aspekte der Immobilienbranche reduzieren. Nachhaltigkeit bedeutet heute vieles. Und: Sie ist eben nicht mehr nur auf Ökologie beschränkt. Nachhaltiges, nämlich ethisches Denken gehört ebenso dazu.
Zugegen: Wenn die wirtschaftlichen Nöte steigen, werden Ökologie und Ethik plötzlich zum Luxus, der schnell einmal auch eingespart werden kann.
Die Frage ist nur: Macht uns das, was dann noch übrig bleibt, überhaupt noch Freude? Darf uns dieser kümmerliche Rest (im wahrsten Sinn des Wortes) überhaupt Freude machen?
Was ist mehr entbehrbarer Luxus: das Erst-, Zweit- oder Drittauto, der Ferienwohnsitz, das häufig frequentierte Luxusrestaurant - oder ein bewussteres, ethischeres, nachhaltigeres Leben? Eines, das ohne den klassischen Wettbewerbsgedanken auskommt?
Diese Ausgabe schreibt über Menschen, die den Immoprojektgewinn mit Bedürftigen teilen, über ökologische Ansätze (die meist gar nicht mehr kosten, so nebenbei), nachhaltige Investments in Zinshäuser und, und, und. Weil Nachhaltigkeit längst nicht mehr bei Öko aufhört.
Irgendwann muss jeder einen ersten Schritt setzen. Die kommenden Sommerwochen wären das ideale Umfeld dazu,
Ihr
Gerhard Rodler
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AutorGerhard Rodler
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