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Liebe Leserin, Lieber Leser!
Countdown zum Jahresend-Geschäft. Diese Wochen vor Weihnachten sind wie Wochen vor dem Jahreswechsel immer in der Immobilienbranche sind. Die Branche brummt, als ob es nach dem 1. Jänner kein morgen gibt – und daher alles noch in diesen letzten verbleibenden Arbeitstagen abzuarbeiten ist.
Und der Bilanz- und Jahresberichtslogik folgend, hat das auch einen mehr oder weniger berechtigten Hintergrund. Tatsache ist auch, dass viele „Jahresendgeschäfte“ sich immer mehr in den Jänner verschieben. Und eine weitere Tatsache ist, dass dieses Brummen in diesem Jahr besonders laut ist, fast schon ein Krachen. Denn seit Jahren war nicht mehr so viel Kapital im letzten Quartal des Jahres am Markt. Fakt ist auch, dass sich diese Überliquidität des Marktes auf absehbare Zeit nicht verändern wird. Die Zinsen bleiben vorerst wohl auf diesem niedrigen Niveau, Veranlagungen in Aktien sind gerade in den letzten Wochen ebenfalls eher unattraktiv geworden.
Zum einen sind die Aktien kurz vor Redaktionsschluss für diese Ausgabe wieder auf (absehbar mittelfristigen) Talfahrtskurs übergegangen, was wohl vor allem auch der unsicheren weltpolitischen Lage geschuldet ist.
Genau dieser Faktor macht den nach wie vor sicheren Hafen „Immobilie“ noch interessanter. Österreichs Immobilienmarkt kommt dabei eine ganz besonders vorteilhafte Rolle zu. Immer dann, wenn sich die Immobilien-Hotspots in Europa zu überhitzen drohen oder diese aufgrund wirtschaftlicher Schwächephasen ein absehbares Leerstandsrisiko aufweisen, rückt Österreich als Immobilien-Investmentmarkt etwas mehr in den Fokus. Denn immer dann, wenn „fad“, also stockkonservativ und nach unten gut abgesichert, plötzlich „sexy“ ist, schlägt die Stunde der österreichischen Immobilienwirtschaft bei den europäisch disponierenden Investoren. Jetzt scheint es wieder einmal so weit zu sein. Österreich wird international wieder interessanter. Dieses Schattendasein, das Österreich international damit führt, weil dieses Land als Investitionsstandort immer nur dann eine Rolle spielt, wenn es anderswo „zu heiß“ wird, ist rational längst nicht mehr begründbar. Alle möglichen Argumente gegen Österreich stimmen so schlichtweg nicht mehr:
„Österreich ist zu intransparent, da macht eine Handvoll Österreicher Geschäfte mit sich selber, nur was überbleibt geht an Internationale.“ Stimmt längst nicht mehr. Mittlerweile gibt es eine Handvoll regelmäßig publizierter, guter Marktberichte, die an Qualität und Transparenz absolut in der Euroliga spielen. Und Tatsache ist, dass zwischenzeitig ohnedies schon viele internationale Investoren – vor allem Deutsche, aber auch US-Amerikaner und neuerdings sogar erste chinesische Investoren – vor Ort sind. Insidergeschäfte sind ganz klar Vergangenheit. „Österreich ist teuer.“ Auch das stimmt längst nicht mehr. Mit Rendite rund um 4,5 Prozent für Büroobjekte in Wien verdienen Investoren mehr als beispielsweise in München, Frankfurt oder anderen deutschen Bürostandorten. Und dass beispielsweise London oder Paris teurer sind, ist sowieso klar.
„Der Markt ist so klein, da kann man ein Objekt schlechter weiter drehen.“ Und selbst dieses Killerargument ist ein Ammenmärchen. Wien ist die zweitgrößte deutschsprechende Stadt mit einer der Bevölkerungszahl entsprechenden Bürofläche (und diese hat noch dazu so gut wie keinen Leerstand im internationalen Vergleich). Wo so viele Objekte sind, ist auch ein Markt – und der ist sogar, siehe oben, durchaus international durchwachsen, was die Investoren betrifft.
Also, Österreich – im Speziellen Wien – ist durchaus eine Reise (für Investoren) wert,
herzlichst, Ihr
Gerhard Rodler
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AutorGerhard Rodler
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