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Liebe, Sex und Meuchelmord

Wenn der Fahrstuhl zur Bühne im Film wird. Tiefe Erleichterung. Wenn sich die Fahrstuhltüre aufschiebt und einen leeren Innenraum enthüllt. Kein peinliches Schweigen bis zum gefühlt 200. Stock, kein vorsichtiges Von-der-Seite-Beäugen, kein verschämtes Nicken zum Abschied, wenn die endlose Fahrt schließlich vorbei ist. Aufzüge sind ein Mikrokosmos der Emotionen. Umso geeigneter sind sie deshalb als Handlungselement im Film. Dezent und unaufdringlich stellt der Aufzug eine Bühne zur Verfügung für alle Arten der zwischenmenschlichen Begegnung und nicht zuletzt den Spannungsaufbau. Wenn sich die dicken Metalltüren vorhanggleich öffnen, eröffnet sich dem Zuseher gleichsam, welches handlungstreibende Motiv der Aufzug hier erfüllt: ##1. Locked Room Mystery Wie konnte jemand alle Insassen gleichzeitig ermorden? Wo ist die Mordwaffe? Und wie konnte der Mörder entkommen? Der verschlossene Raum ist eines der ältesten Motive der Kriminalgeschichte - und ein Aufzug eignet sich dafür wie kaum etwas anderes: dicke Metalltüren, enger Raum und dazu noch in Bewegung. Tipp: Elementary, Staffel 3, Folge 1: "Enough Nemesis to go around" (USA, 2014), Regie: John Polson ##2. Die Technik ist der Feind Ist der Aufzug selbst einmal nicht nur Bühne, sondern Protagonist, wird er meist in die Rolle des Bösewichtes verbannt. Einst gefeiert als technische Errungenschaft, die den Wolkenkratzer erst möglich machte, wird er hier zum Höllenschlund, der den größenwahnsinnigen Menschen auf seinen Platz verweist. Tipp: "Fahrstuhl des Grauens", (NL, 1983), Regie: Dick Maas ##3. Zarte Bande Wie viele Liebende im Film treffen sich zunächst nur als Mitfahrer im Aufzug? Ein schüchterner Blick, unbehagliches Von-einem-Fuß-auf-den-anderen-treten, bis schließlich einer der beiden sich ein Herz fasst und den anderen anspricht. Oft dauert das seine Zeit, und bei jeder Fahrt fiebert der wohlwollende Zuseher mit, damit das Happy End endlich seinen Anfang nehmen kann. Wenn dann auch noch für diese frisch eingestandene Liebe der Schlusskampf mit dem Bösewicht erfolgt, wie in unserem Tipp, dann ist das moderne Märchen perfekt. Tipp: "Drive" (USA, 2011), Regie: Nicolas Winding Refn ##4. Die Enthüllung menschlicher Abgründe Die richtige Portion Klaustrophobie bringt das Schlimmste im Menschen zum Vorschein. Ganz besonders dann, wenn sich noch eine Gruppendynamik und/oder eine zusätzliche Gefahrenquelle einmischt. Das Geheimnis liegt in der richtigen Zusammensetzung: Der Angehörige einer ethnischen Minderheit, die Journalistin, die junge Witwe, die Schwangere, der Großindustrielle und seine verwöhnte Enkelin und der Übergewichtige sorgen für Abdeckung aller möglichen Vorurteile. Und damit die ganze Geschichte noch ein bisschen Würze bekommt: die Bombe. Tipp: "Elevator" (USA, 2011), Regie: Stig Svendsen ##5. Last but not least: Sex Halb öffentlich, wenig Zeit. Wann könnte Sex intensiver sein? Nicht umsonst fallen Michael Douglas und Glenn Close in ihrer "Verhängnisvollen Affäre" zum ersten Mal in einem Transportaufzug übereinander her. Ein Schmankerl der Filmgeschichte: Michael Douglas panisch-erregter Gesichtsausdruck, als während eines Blow-Jobs jemand an dem Fahrstuhlgitter vorbeigeht. An dieser Stelle möchte ich mich gar nicht auf einen einzigen Tipp beschränken, immerhin sollte man Sex so oft und so viel wie möglich genießen. moviepilot.de hat die besten Sexszenen im Fahrstuhl zusammengestellt - für einen interessanten Themenfilm-Abend. Tipp: [url]http://www.moviepilot.de/filme/beste/handlung-sex-im-fahrstuhl[/url]
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© Cachalot Media House GmbH - Veröffentlicht am 03. April 2017 - zuletzt bearbeitet am 07. Oktober 2024


BW
AutorBarbara Wallner
Tags
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